Peter Gulacsi im Nationaltrikot Ungarns vor der UEFA Euro 2024

My game for my country – mit Peter Gulacsi

Torhüter der Roten Bullen im Interview | Über die Ambitionen und Ziele mit Ungarn bei der Euro 2024

My game for my country!

Peter Gulacsi (34) kommt aus einer fußballverrückten Familie und wohnte in seiner Kindheit nur 200 Meter entfernt vom Bolzplatz. Angefangen hat der Schlussmann von RB Leipzig zunächst als Feldspieler, besaß aber als erster in seiner Jugendmannschaft Torwarthandschuhe und damit war sein Schicksal bestimm. 

Wie er dem schnelllebigen Fußball-Business entfliehen kann, wo er am häufigsten in Leipzig zu finden ist und welche Chancen er für Ungarn sieht, erfahrt ihr im Video!
 

Was sind deine besten Erinnerungen an die vergangene EM?

  • „Ich erinnere mich vor allem an die zwei Heimspiele. Das war kurz nach der Corona-Phase, als wir für lange Zeit Geisterspiele hatten. In Ungarn durften wir dann in vollen Stadien spielen. Das waren für mich die ersten beiden Partien in unserer neuen Arena vor 65.000 Fans in Budapest. 

    Meine ganze Familie war dabei. Dazu kamen noch zwei richtig gute Spiele gegen Portugal und Frankreich. Das zweite Partie, das 1:1-Unentschieden gegen Frankreich, ist für mich immer noch eines der bedeutendsten Spiele, die ich bestritten habe.“
     

Wie siehst du die Chancen in der Gruppe? Wie siehst du die Gegner Schottland, Deutschland und die Schweiz?

  • „Ich glaube, das ist eine interessante Gruppe mit unterschiedlichen Spielstilen. Für mich ist Deutschland immer noch der absolute Favorit in der Gruppe, vor allem, wenn man die aktuelle Entwicklung bei der Mannschaft sieht. 

    Die Schweiz hat immer wieder sehr starke Turniere gespielt, sie haben viel Qualität und Erfahrung in der Mannschaft. Schottland ist ein sehr unangenehmer Gegner, physisch stark, und viele ihrer Spieler kommen aus der Premier League. Sie haben sich nun schon zum zweiten Mal in Folge für ein großes Turnier qualifiziert. Es ist also keine einfache Gruppe. 

    Wir haben aber unsere Stärken und in der letzten Zeit viele große Erfolge gefeiert. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden entscheiden. Unser Ziel ist es, die Gruppe zu überstehen. Ich glaube, das ist nicht unrealistisch, aber es wird natürlich nicht einfach.“
     

Gibt es etwas, womit Ungarn seine Gegner überraschen kann?

  • „Ich glaube, derzeit jemanden wirklich zu überraschen, wird schwierig, weil mittlerweile jeder unseren Spielstil kennt. Wir sind ein sehr unangenehmer Gegner, nicht leicht zu bespielen. Wir kassieren wenig Gegentore, sind defensiv sehr stark und haben nach vorne unsere Qualität. 

    Wir haben Dominik Szoboszlai, Roland Sallai und andere gute Spieler, die immer wieder für Überraschungsmomente sorgen können. Als Mannschaft sind wir richtig stark. Wir haben einen extrem starken Teamgeist und zusammen mit unseren Fans, die uns extrem unterstützen werden, können wir ein sehr erfolgreiches Turnier spielen.“
     

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