Larsson in der Schlussphase! RBL-Frauen erkämpfen sich gegen Leverkusen den Sieg
Wir gewinnen gegen die Werkself | Mimmi Larsson avanciert in der 83. Minute zur Matchwinnerin
Drei weitere wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt!
Die Frauen von RB Leipzig haben sich am 19. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga ein 1:0 (0:0) gegen Bayer 04 Leverkusen erarbeitet – und damit den vierten Heimerfolg in Serie.
Das Tor des Freitagabends erzielte Mimmi Larsson kurz vor Schluss: Technisch versiert zog die Nummer 14 der RBL-Frauen gegen mehrere Gegenspielerinnen nach einem Pass der eingewechselten Gianna Rackow in den Strafraum ein und schoss mit dem linken Fuß flach ins linke Eck (83.).
In der Tabelle bauen wir den Vorsprung als Tabellenneunter auf die Abstiegsplätze damit zumindest erstmal auf acht Zähler aus.
Am nächsten Spieltag bekommen wir es auswärts mit der elftplatzierten Konkurrenz des 1. FC Nürnberg zu tun. Die Partie findet erst am 6. Mai um 19.30 Uhr statt.
Frauen-Bundesliga | RB Leipzig – Bayer 04 Leverkusen
AUFSTELLUNG
RBL: Herzog – Müller, Krug (C), Landenberger, Pollak (46. Marti) – Graf, Starke – Fudalla, Brecht (77. Croatto), Andrade (46. Rackow) – Larsson (90.+1 Räcke)
B04: Repohl – Matysik, Bragstad, Turányi – Siems (69. Johansen), Zdebel, Senß, Levels (88. Merino Gonzales) – Bender (63. Vilhjálmsdóttir), Karczewska (69. Wieder), Kögel
Reservebank RBL: Böttcher (Tor) – Janež, Kempe, Werner
Reservebank B04: Moll (Tor) – Bartz, Fröhlich, Jorde, Ostermeier
TORE
1:0 Larsson (83.)
GELBE KARTEN
Krug | Karczewska, Kögel
SCHIEDSRICHTERIN
Naemi Breier (Zerf)
ZUSCHAUERINNEN UND ZUSCHAUER
1042 in der RB Leipzig Fußball-Akademie
RBL-Frauen müssen auf Hipp verzichten
- Im Vergleich zum 1:1 beim SV Werder Bremen vor genau einer Woche ersetzten Sandra Starke und Lydia Andrade bei den Gastgeberinnen die wegen muskulären Problemen ausfallende Jenny Hipp und die zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmende spätere Torvorlagengeberin Rackow.
Nicht im Kader standen zudem Julia Magerl (auch muskuläre Beschwerden), Josefine Schaller (Kreuzbandriss), Kyra Spitzner (Mittelfußbruch), Zoé Werner (Muskelfaserriss) und Katja Wienerroither (Adduktorenprobleme).
Herzog zweimal stark – torlos in die Halbzeit
- Die erste Chance verbuchten dann die Leverkusenerinnen: Sofie Zdebel schloss von etwas außerhalb des Sechzehners aus halbrechter Position mit dem linken Fuß Richtung langer Winkel ab, unsere Keeperin Elvira Herzog parierte aber sicher (3.). Die RBL-Frauen hatten anschließend viel Ballbesitz, jedoch noch keine Möglichkeiten.
Die nächste Chance ging ebenfalls an Bayer 04, Lilla Turányi köpfte nach einem Eckball von der rechten Seite aus kurzer Distanz aber über die Latte (26.). Herzog zeigte erneut eine starke Parade gegen die freigespielte Caroline Siems, die halbrechts vom Rand des Strafraums mit links flach auf das linke Eck abschloss (31.) – die beste Gelegenheit bis dahin.
Einen Freistoß aus einiger Entfernung schoss Werkself-Kapitänin Elisa Senß mit dem rechten Fuß im ersten Durchgang noch ein Stück links vorbei (37.). Ohne Treffer ging es in die Pause.
Larsson sorgt für viel Jubel am Cottaweg!
- Nach Wiederanpfiff gestaltete sich das spielerische Geschehen ähnlich – mit vielen kämpferisch geführten Duellen, allerdings keinen ernsthaften Chancen. Mehr Spielanteile sammelte nun Leverkusen, erlaubte sich aber einige Fehler im Spielaufbau.
Einen vielversprechenden Konter über Marlene Müller pfiff Schiedsrichterin Naemi Breier zurück (71.). Janou Levels verzog auf der anderen Seite (81.). Besser machte es dann Larsson, die sich nach einem Zuspiel von Rackow sehenswert durchsetzte und präzise zum schließlich entscheidenden 1:0 traf.
Müller scheiterte kurz darauf mit einem Fernschuss noch an Friederike Repohl im Gästetor (87.). Die Werkself konnte sich keine Möglichkeit mehr zum Ausgleich erspielen.
Şaban Uzun
- "Wir haben vorher gesagt, dass wir die Null erstmal so lange wie möglich halten müssen und hinten raus etwas gehen kann, weil sich dann die Räume ergeben können. Und genau das ist passiert. Ich habe den Mädels auch gesagt: Es reicht ein Tor und dann gewinnen wir 1:0. Ich freue mich, das haben wir uns erarbeitet.
Die ersten Minuten haben wir uns ein bisschen weiter hinten reingestellt, weil der Gegner erwartet hat, dass wir hoch anlaufen. Wir haben die Pressinghöhe variiert, um den Gegner vor Probleme zu stellen. Mit Beginn der zweiten Hälfte sind wir immer weiter vorne angelaufen. Es war heute von allem etwas mit dabei.
Es ist natürlich schön, zu Hause zu gewinnen. Wir wissen, dass wir hier Mannschaften schlagen können und daraus ergibt sich eine Art Selbstverständnis. Das freut uns natürlich."
Mimmi Larsson
- "Es war ein schwieriges Spiel. Ich denke, wir haben über die ganze Zeit ein gutes Spiel gemacht, aber vielleicht war Leverkusen in den ersten 60 Minuten im letzten Drittel etwas besser. Wir haben jedoch eine sehr gute Mentalität gezeigt: Das ganze Team kämpft, rennt füreinander – und ein Spiel dauert 90 Minuten.
Ich bin sehr glücklich mit den Ergebnissen zu Hause. Du kannst die Unterstützung wirklich fühlen. Ich denke, wir haben ein gutes Selbstvertrauen, hier Spiele zu gewinnen."