"Da kommt eine Wucht auf uns zu" | Kevin Kampl im Interview

Blick gegen Bochum!

Am Dienstagvormittag starteten unsere Jungs in die Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum am kommenden Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr). Nach einer intensiven Trainingseinheit verteilten unsere Profis beim Öffentlichen Training fleißig Autogramme und standen für Fotos bereit.

Im Rahmen der Medienrunde sprach Kevin Kampl über die Niederlage gegen Bayern, vertane Chancen und den kommenden Gegner.
 

Kevin Kampl über...

... die schmerzende Niederlage gegen den FC Bayern München

• "Für uns war deutlich mehr drin. Es ist natürlich bitter, wenn man noch in der Nachspielzeit das entscheidende Gegentor kassiert. Diese Niederlage brauchte jetzt zwei, drei Tage, um verdaut zu werden. Wir hatten uns für das Spiel in München sehr viel vorgenommen und man muss ganz klar sagen: wir hatten definitiv die Möglichkeiten, dort auch mehr mitzunehmen. Zumindest diesen einen Punkt, der gereicht hätte, um an Dortmund vorbeizuziehen und auf den vierten Tabellenplatz zu springen."
  
   

... Leichtfertigkeiten in der Nachspielzeit

• "Wir lassen leider sehr oft Punkte liegen. Wenn man die einzelnen Spiele betrachtet, ob auswärts in Augsburg, zuhause gegen Bochum oder Frankfurt, wo wir mit 31:5 Torschüssen eine gute Leistung gezeigt haben, es aber dann verlieren. 
  
  Am Ende haben immer kleine Details entschieden. Wir hatten auch in München wieder ausreichend Möglichkeiten, wo wir top nach vorne gespielt haben, wo dann aber der letzte Pass nicht genau genug kommt oder der letzte Mann nicht genau genug gefunden wird, der dann frei zum Abschluss kommen kann. Wir verlieren zu häufig dann den Ball, was dazu führt, dass wir sehr viel Energie wieder aufbringen müssen, um ihn uns zurück zu erkämpfen."
  
   

... das schwierige Duell in Bochum

• "Das Spiel am Samstag in Bochum wird nicht leicht. Es war ohnehin noch nie einfach gegen den VfL. Sie haben es uns bereits in der Hinrunde sehr schwer gemacht, vorne durchzukommen. Standen kompakt und tief. Dieses Mal werden sie vermutlich noch mehr pressen und noch mehr Mann-gegen-Mann spielen. 
  
  Wir müssen unser Ding durchziehen und dürfen uns nicht auf das Spiel der Bochumer einlassen. Da wird am Samstag eine ordentliche Wucht auf uns zukommen. Bei diesem Gegenpressing gilt es, gute Entscheidungen zu treffen. Wir müssen bereit sein, den Kampf, den sie uns entgegenbringen werden, anzunehmen."
   

Kevin Kampl über...

... das Saisonziel Champions League

• "Wir werden uns auf keinen eventuellen fünften Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt, verlassen. Wir haben gerade die Jägerrolle inne. Aber das ist nicht das, was wir wollen. Wir wollen in die Top Vier, uns sicher für die UCL qualifizieren und nicht hoffen, dass der fünfte Platz ausreicht. Darüber sprechen wir auch nicht, denn unsere Ziele sind ambitionierter als Tabellenplatz fünf."
  
   

... Muss- und Kann-Spiele

• "Wir schauen von Spiel zu Spiel. Bernabeu haben wir zum Beispiel noch gar nicht auf dem Schirm. Das wäre auch der falsche Ansatz. Wir wissen alle, wie wichtig es ist, in der Bundesliga zu punkten. Klar, das Spiel in Madrid ist etwas sehr Besonderes, auf das man sich freuen kann. Es ist ein absolutes Highlight dort zu spielen, das durften wir bereits vergangene Saison in Erfahrung bringen. 
  
  Aber genau dieses Duell führt uns vor Augen: Wir wollen auch nächste Saison wieder in solchen Stadien spielen und uns auf internationaler Bühne mit den Besten messen. Das geht eben nur über die Bundesliga. Und so ist für mich auch das Ruhrstadion in Bochum ein Highlight: klein, kompakt und mit toller Atmosphäre, die den Bochumern immer einen extra Push gibt."
  
   

... den Konkurrenzkampf auf der Sechs

• "Jede Mannschaft braucht den Konkurrenzkampf. Das ist was Gutes. Denn nur so werden Spieler auch besser. Sie werden dadurch gezwungen, immer an ihr Limit zu gehen. Mit Amadou Haidara, Xaver Schlager, Nici Seiwald und mir sind wir auf der Sechs super gut aufgestellt. 
  
  Zudem können auch Eljif Elmas und Benjamin Henrichs die Position gut bedienen. Ich freue mich über diesen Konkurrenzkampf."