Zum 14. Geburtstag der Roten Bullen: Unser erstes Team - die Oberliga-Meister von 2009/10

Zum 14. Geburtstag der Roten Bullen: Unser erstes Team - die Oberliga-Meister von 2009/10

Am 19. Mai 2009 wurde RB Leipzig gegründet | In unserer ersten Saison feierten wir gleich den Titel in der NOFV-Oberliga Süd und damit den Aufstieg in die Regionalliga | Diese Spieler holten damals die Meisterschaft

14 Jahre RBL! 

Zur Spielzeit 2009/10 waren wir an den Start gegangen, und bereits nach einer Saison durften wir uns Meister nennen. In der NOFV-Oberliga Süd hatten Kapitän Ingo Hertzsch und Co. aufgetrumpft, damit die beeindruckende Leipziger Klubgeschichte begonnen - die bislang zu zwei Bundesliga-Vizemeisterschaften, vier Pokalfinal-Teilnahmen, ein Pokal-Sieg und in das Halbfinale der Champions League führen sollte. 

Welche Akteure prägten das Spiel von Coach Tino Vogel damals?
 

Tor: Routinier Sven Neuhaus hält die Null

Sven Neuhaus, bei seinem Wechsel von Zweitligist FC Augsburg 31 Jahre alt, schloss sich unseren Messestädtern mit der Erfahrung von 154 Partien in der 2. Bundesliga für den FCA und die SpVgg Greuther Fürth an. Obwohl Sven sechs Ligapartien verletzt ausfiel, wies er staffelweit mit Abstand die meisten weißen Westen auf: 15 in 24 Einsätzen. Nach dem Aufstieg hatte Sven in der Regionalliga Nord noch ein Spieljahr unser Tor gehütet, ehe es ihn zum Hamburger SV verschlug - wo er sogar noch in der Bundesliga auflief.

In den sechs Spielen ohne unseren Stammtorwart ersetzte ihn Alexander Moritz, unter anderem beim 7:1 gegen den VfB Pößneck, das heute den vierthöchsten Sieg der Vereinshistorie unserer Sachsen bedeutet. Die Rolle des dritten Keepers nahm Benjamin Bellot ein, der es für uns später auf insgesamt 29 Duelle brachte (davon 13 in der 2. Bundesliga) und mittlerweile noch im Kasten von der BSG Chemie Leipzig in der Regionalliga steht.
 

Abwehr: Säulen Ingo Hertzsch und Thomas Kläsener

Auch die damals 31 und 32 Jahre alten Innenverteidiger Ingo Hertzsch und Thomas Kläsener kamen mit viel Routine aus Augsburg zu RB, hatten vor ihrer Zeit bei den Fuggerstädtern gar schon Bundesliga gespielt - und Ingo sogar zweimal für die Nationalmannschaft. Sein Abwehrzentrum verriegelte das Duo meist, gerade einmal 17 Gegentore kassierten wir in der Oberliga unserer Auftaktsaison. Auch in der folgenden Regionalliga-Spielzeit, in der die Roten Bullen mit den drittwenigsten Gegentreffern den vierten Tabellenplatz erreichten, agierten Ingo und Thomas vor Sven.

Hinten links lief meist Stefan Schumann auf, auf der rechten Seite unter anderem Sebastian Wille, Mario Schaaf und Sebastian Albert.
 

Mittelfeld: Torjäger Lars Müller

Eine Saison zuvor noch als Augsburger Linksverteidiger aufgelaufen, avancierte Lars Müller bei uns eine Position weiter vorne zur Offensivmaschine. Der zum Zeitpunkt seines Transfers 33-Jährige, der bereits auf 116 Bundesliga-Duelle und 204 Zweitliga-Partien zurückblicken konnte, erzielte ganze zehn Tore.

Neben Lars markierten Patrick Bick und Daniel Rosin, beide ebenfalls mit Erfahrung aus der 2. Bundesliga verpflichtet, im Mittelfeld je sechs Treffer. 

Zweistellige Einsätze verbuchten auch Michael Lerchl, Toni Jurascheck, Christian Streit und Christian Mittenzwei, der zur Winterpause vom FC Energie Cottbus geholte und durch 145 Bundesliga-Spiele und 95 Vergleiche in der 2. Bundesliga enorm erprobte Timo Rost kam auf neun Partien.
 

Sturm: Tormaschinen Jochen Höfler, Nico Frommer und Christian Reimann

Vorne sorgte ein Trio für viel Verzagen bei den gegnerischen Verteidigern. Jochen Höfler schoss 14 Treffer und damit die viertmeisten der Staffel, Nico Frommer und Christian Reimann waren je elfmal erfolgreich. Mit addiert 20 Treffern belegt Nico, der vorher 28 Mal in der Bundesliga und 169 Mal in der 2. Bundesliga auf dem Platz gestanden hatte, unter unseren Rekordtorschützen immer noch Rang zehn - auch Jochen und Christian gehören noch den besten 20 Torjägern an.

Auf 20 Einsätze, davon die meisten als Joker, brachte es Sebastian Hauck. Nur einmal war derweil Robert Klauß eingewechselt geworden, der es anschließend zum Jugend- und Co-Trainer bei Leipzig geschafft hatte und zur letzten Saison schließlich als Chefcoach in die 2. Bundesliga zum 1. FC Nürnberg ging.
 

Das neue Auswärtsjersey von RB Leipzig