Willi Orbán feiert seinen 30. Geburtstag!
Orbán "Die Konstante" wird 30! | Unser Abwehrchef kann bereits auf mehr als 350 Pflichtspiele zurückblicken | Schon seit über sieben Jahren trägt er das RBL-Trikot
Herzlichen Glückwunsch, Willi! Vor genau 30 Jahren hatte die Erfolgsgeschichte des Vilmos Tam´ás Orbán – kurz: Willi Orbán – in Kaiserslautern begonnen, seit 2015 schreibt er sie bei RB Leipzig weiter. Mittlerweile stehen für den Innenverteidiger 261 Partien für uns, 77 für den 1. FC Kaiserslautern und 35 für die ungarische Nationalmannschaft zu Buche. Und er liefert so verlässlich ab wie eh und je...
Eine Halbzeit Pause reicht bis zum 12. November.
Stammspieler, so sehr Stammspieler geht
So fand sich Orbán in der neuen Saison bislang in jedem Spiel in der Startelf wieder und nur einmal nahm der Rote-Bullen-Coach Marco Rose den 1,86-Mann vorzeitig vom Platz. Nach dem 4:0 in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV, als Willi bei einer Zwei-Tore-Führung zur Pause ausgewechselt wurde, erklärte er: "Der Trainer hat mir jetzt eine Halbzeit Pause gegeben. Das reicht dann auch erstmal bis zum 12. November."
Seit der Verletzung seines Landsmanns Péter Gulácsi trägt der Akteur mit der Rückennummer 4 auch erneut unsere Kapitänsbinde, geht mit seiner Erfahrung als Führungsspieler voran. Lediglich Leipzigs Rekordmann Yussuf Poulsen, unser Akteur mit den meisten Bundesliga-Einsätzen Gulácsi und Emil Forsberg weisen mehr Spiele für die Messestädter auf als er.
Nach wie vor in Topverfassung
Orbán überzeugt aber nicht nur weiter durch seine Qualität als Leader, sondern auch in Sachen Spiel-Leistung. In der Liga rangiert der Abwehrspieler auch in dieser Spielzeit in den für seine Position relevanten Statistik-Kategorien unter den Besten. Gerade einmal zwei Verteidiger gewinnen mehr Zweikämpfe als er (insgesamt vier Akteure), fünf Spieler – alle positionell in der Abwehr beheimatet – kommen mit einer besseren Passquote daher und zwei Defensive entscheiden mehr Kopfballduelle für sich.
Bundesliga, gewonnene Zweikämpfe:
- 1. Jude Bellingham (Borussia Dortmund) - 202
- 2. Kouadio Kone (Borussia Mönchengladbach) - 156
- 3. Ozan Kabak (TSG Hoffenheim) - 151
- 4. Jonas Hector (1. FC Köln) - 149
- 5. Willi Orbán (RB Leipzig) und Dayot Upamecano (FC Bayern München) - beide 144
Bundesliga, Passquote (%):
- 1. Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach) - 95,2
- 2. Matthijs de Ligt (FC Bayern München) - 94,25
- 3. Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) - 92,7
- 4. Malick Thiaw (vom FC Schalke 04 zur AC Mailand gewechselt) - 92,66
- 5. Dayot Upamecano (FC Bayern München) - 92,4
- 6. Willi Orbán (RB Leipzig) - 92,03
Bundesliga, gewonnene Kopfballduelle:
- 1. Philipp Hofmann (VfL Bochum) - 68
- 2. Michael Gregoritsch (SC Freiburg) - 64
- 3. Niclas Füllkrug (SV Werder Bremen) - 62
- 4. Marc Oliver Kempf (Hertha BSC) - 61
- 5. Ozan Kabak (TSG Hoffenheim) - 60
- 6. Willi Orbán (RB Leipzig) - 54
Die Defensive gewinnt Meisterschaften.
Treffsicherer Pokalheld
Fast traditionsgemäß gehört Willi ebenfalls erneut zu den Bundesliga-Verteidigern mit den meisten Abschlüssen (zwölf) und Toren (drei). Zusammengerechnet markierte der Abwehr-Torjäger bereits 25 Treffer für uns – womit er als einer der zehn erfolgreichsten RBL-Torschützen der Historie daherkommt.
Orbáns wichtigste Trefferbeteiligung dürfte jedoch eine Torvorlage sein: Im Pokalfinale der letzten Saison gegen den SC Freiburg war der Kopfballexperte eine Viertelstunde vor Abpfiff der regulären Spielminuten beim Stand von 0:1 hochgestiegen und hatte den Ball zu Christopher Nkunku genickt, der für uns zum Ausgleich und damit dem Türöffner für die Verlängerung einschoss.
Noch nicht fertig
Was folgte, ist Geschichte! Ohne Treffer in der Nachspielzeit waren Freiburg und die Roten Bullen ins Elfmeterschießen gegangen, bei dem Nkunku und Willi verwandelt hatten, ehe Christian Günter für den Sport-Club verschoss. Am Ende hieß es aus unserer Sicht 5:3 n.E. und der erste große Titel wanderte in den RBL-Trophäenschrank. Sicher auch für Orbán der bislang größte Erfolg seiner Karriere, in der er mit uns unter anderem den Aufstieg in die Bundesliga, zwei Vizemeisterschaften und den Einzug ins Halbfinale der Champions League feierte. Mit Ungarn nahm Willi zudem 2021 an der EM teil.
Mit den Roten Bullen hat der nun 30-Jährige noch einiges vor, er verlängerte seinen Vertrag im vergangenen Jahr frühzeitig bis 2025. Im Sommer vor dem neuen Spieljahr sagte er dann: "Ich hoffe, dass wir wieder zu einer richtigen Heimmacht werden und weiterhin in der Defensive einen Liga-Spitzenplatz belegen. Die Defensive gewinnt Meisterschaften, wie es so schön heißt."