Souveräner 6:0-Sieg der Roten Bullen gegen Radomiak Radom
Laimer sorgt bei seinem Comeback für die Führung | Szoboszlai mit Doppelpack | Ohene Köhl und Simon Schierack mit Torerfolgen beim Profi-Debüt
Aufgrund individueller Belastungssteuerung mussten die Roten Bullen auf Schlussmann Janis Blaswich verzichten. Auch Willi Orban und Marcel Halstenberg standen wegen leichter Blessuren nicht zur Verfügung. Hugo Novoa hat seinen Infekt zwar auskuriert, ein Testspieleinsatz kam für den Spanier jedoch zu früh. Für große Freude sorgte hingegen die Rückkehr von Mittelfeld-Motor Konrad Laimer, der nach 74-tägiger Pause sein Comeback feierte. Zudem wurden sieben Nachwuchskicker in den Testspiel-Kader von Chefcoach Marco Rose berufen. Ohene Köhl startete sogar von Beginn an im Sturmzentrum.
Von der ersten Spielminute an drängten die Roten Bullen die Gäste aus Radom tief in die eigene Hälfte zurück. Trotz einer hohen Spielkontrolle und offensiver Grundausrichtung ließ die erste nennenswerte Torraumszene bis zur 18. Minute auf sich warten. Nach einer ansehnlichen Einzelaktion von Kapitän Emil Forsberg auf der linken Außenbahn setzte der Schwede Ohene Köhl in Szene, der jedoch im polnischen U21-Torhüter Gabriel Koblak seinen Meister fand.
Obwohl sich die Chancen auf Leipziger Seite häuften (u. a. Benjamin Henrichs (21.), Konrad Laimer (25.)), fiel der Führungstreffer erst in der 32. Spielminute. Ein millimetergenauer Pass über 30 Meter von Amadou Haidara landete auf der linken Seite bei Xaver Schlager. Der Österreicher tankte sich gekonnt durchs engmaschige Mittelfeld der Polen und sah im Augenwinkel den einlaufenden Konrad Laimer, dessen platzierter Schuss ins linke Eck die Führung bedeutete. Kurz vor der Pause erhöhten die Messestädter in Person von Dominik Szoboszlai auf 2:0. Sein abgefälschter Schuss landete unhaltbar für Gabriel Koblak in den Maschen (43.).
Die 1. Halbzeit in Bildern
Der zweite Durchgang begann mit einem kurzen Schreckmoment, als Alex den Ball über den herauseilenden Örjan Nyland an den Querbalken löffelte. In der Folge blieben die Hausherren jedoch die dominierende Mannschaft und ließen sich ihre Spielfreude vom einsetzenden Regen nicht nehmen. In der 66. Minute avancierte der Youngster Ohene Köhl zum Mann der Stunde. Nach einem gekonnten Gegenstoß gegen die hoch aufgerückten Gäste bediente Emil Forsberg uneigennützig den mitgelaufenen Nachwuchs-Akteur. Das 3:0 war nur noch Formsache. Wenig später wurde es noch deutlicher. Nach einer Ecke kam der Ball auf die linke Seite zum exzellent aufgelegten Dominik Szoboszlai durch, der aus 16 Metern keine Schwierigkeiten hatte, zum 4:0 zu erhöhen (72.).
Der eingewechselte Simon Schierack konnte sich bei seinem ersten Profi-Einsatz ebenfalls in die Torschützenliste eintragen. Sein wuchtiger Distanzschuss landete rechts unten im Gehäuse zum 5:0 (86.). Mit der letzten Spielaktion machten unsere Roten Bullen den Kantersieg perfekt. Eine scharfe Ecke bugsierte der polnische Verteidiger Gajgier ungewollt ins eigene Tor. Damit gewinnen die Leipziger den ersten Test hochverdient und deutlich mit 6:0. Am kommenden Freitag (02. Dezember, Anstoß: 14.00 Uhr) gastiert der dänische Erstligist AC Horsens am Cottaweg.
Herzlichen Glückwunsch, Leipziger Jungs!
Die 2. Halbzeit in Bildern
Highlights
Statistik:
RB Leipzig:
Nyland (81. Nickisch) – Henrichs, Simakan (46. Ihendu), Ba, Schlager (84. Hennig), Kampl, Haidara (84. Schierack), Forsberg, Laimer (46. Voigt), Szoboszlai (84. Weber), Köhl (72. Eduardo)
Ersatzbank: Freischlad, Johans
Radomiak Radom:
Kobylak – Jakubik, Justiniano, Chichocki, Yarosh, Nowakowski, Alves, Alex, Machado, Maurides, Cayarga
Ersatzbank: Pawowski, Semedo, Pik, Snopczynski, Zurawski, Abramowicz, Gajgier, Ojrznski, Sokol, Feliks
Schiedsrichter:
Alexander Sather (Grimma)
Tore:
1:0 Konrad Laimer (32.), 2:0 Dominik Szoboszlai (43.), 3:0 Ohene Köhl (66.), 4:0 Dominik Szoboszlai (72.), 5:0 Simon Schierack (86.), 6:0 Aleksander Gajgier (ET)
Zuschauer:
423
Marco Rose
- “Ich finde wir haben gut gespielt und ein paar junge Kerle zum Einsatz gebracht. Konni wurde über 45 Minuten wieder integriert. Ich bin sehr zufrieden. Es freut mich, dass unsere jungen Akteure im Profiteam reinschnuppern konnten. Im Training machen sie es jeden Tag besser, sie adaptieren schnell, aber haben immer noch einen sehr weiten Weg vor sich. Es ist schön, dass sie immer besser werden und auf sich aufmerksam machen.
Ich möchte, dass wir die kommenden Tage nochmal richtig ausnutzen. Dazu gehört, dass wir intensiv im Training arbeiten und am Freitag so ein Testspiel spielen, wie heute. Dann haben wir uns ein paar freie Tage verdient.“