"Die erste Halbzeit lief nicht wie erhofft!"
RB Leipzig unterliegt dem FC Bayern München mit 5:3 | Das sagen Marcel Halstenberg und Cheftrainer Domenico Tedesco zum Spiel
Marcel Halstenberg:
- "Wir wollten heute eigentlich keine Geschenke verteilen – gerade beim ersten Gegentor nicht. Das nehme ich komplett auf meine Kappe. Wenn man dann mit einem 0:3-Rückstand in die Kabine geht, ist es natürlich alles andere als einfach. Für die Fans war es über die 90 Minuten gesehen vermutlich ein sehr spannendes Spiel. In der zweiten Hälfte waren wir dann da und wären mit etwas Glück noch rangekommen. Es ging um einen Titel – es war also nicht überraschend, dass die Bayern 90 Minuten Vollgas geben.
Mit meinem Tor habe ich einen Fehler wieder gut gemacht und dadurch vielleicht auch etwas Input in die zweite Hälfte gebracht. Wir waren in dieser dann auch deutlich besser. Am Ende war es aber zu wenig und das ist natürlich sehr enttäuschend."
Domenico Tedesco:
- "Glückwunsch an Julian Nagelsmann und den FC Bayern München zum Gewinn des Supercups. Die erste Halbzeit lief nicht so wie ich es mir erhofft habe. Dass der FC Bayern mehr Ballbesitz hatte, war uns relativ egal. Wir hätten die Gegentore besser klären müssen und haben insbesondere das 0_1 hergeschenkt. Fehler im Spielaufbau passieren gegen die Bayern zu oft.
Im zweiten Durchgang haben wir unser System etwas umgestellt und waren am Ende dem 4:4 näher als die Münchner dem 3:5. Für uns wird es jetzt wichtig sein, dass Spiel noch einmal anzuschauen und die richtigen Erkenntnisse daraus zu ziehen. Jetzt unmittelbar nach dem Spiel die Fehler zu analysieren, ist schwierig. Aber natürlich mache ich mir als Trainer viele Gedanken, welches System und welche Spieler uns guttun.
Wir müssen es schaffen, so schnell wie möglich alle Spieler auf ein Level zu bringen. Man hat heute die verschiedenen Startpunkte in die Saisonvorbereitung etwas gemerkt. Zudem fehlt uns Josko Gvardiol extrem. Er ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns."
Oliver Mintzlaff:
- „Wir haben uns den Supercup durch den Pokalsieg erspielt und hatten uns viel vorgenommen – das ist uns aber in der ersten Halbzeit nicht gelungen und es war keine gute erste Halbzeit von uns. Wir waren viel zu ängstlich und haben das Spiel nicht angenommen.
Auch die Gegentore müssen wir einfach besser verteidigen. Nach dem Seitenwechsel haben wir deutlich besser gespielt. Wenn wir das Spiel über 90 Minuten so angenommen hätten, hätte es ein Spektakel werden können. Der FC Bayern ist eine Top-Mannschaft, Gratulation zum Sieg.“