Danke Ralf Rangnick!

Es ist der 24. Juni 2012 als die Meldung fix ist: Ralf Rangnick übernimmt den Posten des Sportdirektors bei RB Leipzig. Zehn Tage später folgt am 04. Juli die offizielle Vorstellung in der Red Bull Arena. 

Es ist der Kick-off zu einer gemeinsamen Erfolgsstory, die aus der 4. Liga bis in die UEFA Champions League führen wird.
 

Königsklasse als perfekter Abschluss 

Exakt 3.885 Tage (bzw. zehn Jahre und knapp acht Monate) später ist Ralf Rangnick wieder in der Red Bull Arena. Diesmal zur Verabschiedung. 

Und es gibt keinen besseren Rahmen als unser Top-Duell gegen Manchester City, um Ralf noch einmal Danke zu sagen für die überragende Arbeit in den acht Jahren bei und für unseren Klub. Auf der größten Bühne im europäischen Fußball. Vor ausverkaufter Kulisse. Vor unseren Fans. In seinem Stadion und seiner Stadt.

Ralf hat einen entscheidenden Anteil an der schnellen und so erfolgreichen Entwicklung von RB Leipzig. Er hat hervorragende Strukturen geschaffen; Leitplanken auf und neben dem Platz gesetzt – im Profi- und im Nachwuchsbereich. Mit einer klaren Fußballidee und Spielphilosophie.  
 

3 Aufstiege, 2 Trainerzeiten, 1 Pokalfinale 

Ralf Rangnick holt u. a. Spieler wie Dominik Kaiser, Joshua Kimmich, Marcel Sabitzer, Naby Keita, Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté nach Leipzig. 

Mit Yussuf Poulsen, Emil Forsberg, Marcel Halstenberg, Lukas Klostermann, Péter Gulácsi, Konrad Laimer, Timo Werner, Kevin Kampl und Amadou Haidara stehen heute noch neun Spieler im Kader, die während seiner RBL-Zeit zu uns wechselten.
 

2012 heißen die Gegner in der Regionalliga noch Rathenow, Auerbach und Meuselwitz. In den legendären Aufstiegsspielen gegen Lotte schafft RBL im dritten Anlauf den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga – und mit einem furiosen 5:1-Sieg gegen Saarbrücken ein Jahr später den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga.  

Zweimal übernimmt der heute 64-Jährige neben seiner Rolle als Sportdirektor auch das Cheftrainer-Amt. In der Saison 2015/16 gelingt ihm in dieser Doppelfunktion mit dem Team der Aufstieg in die Bundesliga und nur vier Jahre nach Ralf Rangnicks Start treffen wir nun auf Bayern, Dortmund und Leverkusen.

Die folgende Saison – nun wieder als Sportdirektor – ist wie im Rausch: Vize-Meister als Aufsteiger. Champions League und RB Leipzig erstmals auf dem großen internationalen Parkett gegen Monaco, Porto und Istanbul. 
 

2018/19 führt er die Mannschaft in seiner zweiten Amtszeit als Chefcoach schließlich zum zweiten Mal in die UEFA Champions League und zum ersten Mal ins DFB-Pokalfinale in Berlin.  

Nach dem Endspiel (0:3 gegen den FC Bayern) wechselt Ralf Rangnick zum 01. Juli 2019 auf eigenen Wunsch als „Head of Sport and Development Soccer“ zu Red Bull und ist in dieser Position ein Jahr lang in beratender Funktion für die Fußballstandorte tätig, bevor er sich ab Sommer 2020 neuen Aufgaben widmet. Aktuell ist er Cheftrainer der Österreichischen Nationalmannschaft.
 

Lieber Ralf, es war eine überragende Zeit! 

Du hast RB Leipzig mit deiner Arbeit, deiner Leidenschaft und deinem Ehrgeiz in die absolute Erfolgsspur gebracht und etwas geschaffen, was bleibt. Unsere Geschichte, unser Weg und unser Erfolg werden immer auch mit deinem Namen verbunden sein. 

Einmal Leipzig. Immer Leipzig. 

Wir wünschen dir nun nur das Beste für dich und deine Familie und viel Erfolg bei allen kommenden Aufgaben.