RBL-Frauen bezwingen Nürnberg mit 2:1

2:1-Arbeitssieg gegen Nürnberg | Leipzig drehte Partie nach frühem Rückstand | RBL-Frauen bewiesen Kampfgeist und mentale Stärke

Wichtige Punkte im Geduldspiel! Unsere RB Leipzig Frauen holen wichtige drei Punkte im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg

Mit einer Veränderung in der Startformation, Marlene Müller für Gianna Rackow, hatten die RBL-Frauen gegen den Tabellenvierten aus Nürnberg zunächst Anlaufschwierigkeiten. Nürnberg verlor zu Hause erst ein Liga-Spiel und nutzte direkt die erste Tormöglichkeit, um in Führung zu gehen (7.).

 

Leipzig übernimmt das Spiel

Als Reaktion auf den frühen Gegentreffer erhöhte Leipzig die Schlagzahl und übernahm zunehmend das Zepter gegen tiefstehende Gastgeberinnen. Nach einem gut eingeleiteten Angriffsspiel von Vanessa Fudalla und Medina Dešić brachte Marlene Müller den Ball kaltschnäuzig zum 1:1-Anschlusstor im langen Eck unter (26.)

Nürnberg agierte mit langen Bällen hinten raus. Doch RB-Torfrau und Geburtstagskind, Elvira Herzog, spielte gut mit und lief die Bälle frühzeitig ab. Somit gingen beide Teams mit einem 1:1-Pausenstand in die Kabinen.

 

RBL spielbestimmender, aber ohne Torerfolg 

Im zweiten Durchgang kontrollierten die Roten Bullen weiter Ball und Gegner. Fünf Spielerinnenwechsel brachten im letzten Drittel dann nochmals Schwung in das Spiel der Leipzigerinnen. So erarbeiteten sie sich weiter Chance um Chance. Aber die zahlreichen Torabschlüsse waren zu unpräzise, um Nürnbergs tiefstehende Hintermannschaft zu überlisten.

 

Ringsing-Freistoß entscheidet das Spiel 

In der 75. Spielminute kam es nach Foulspiel knapp 30 Meter vor dem gegnerischen Tor zum Freistoß. Louise Ringsing schnappte sich den Ball, lief an und zirkelte das Spielgerät über die Mauer hinweg in das rechte untere Toreck zum 2:1-Führungstreffer

Aufgrund der knappen RBL-Führung blieb die Partie bis zum Schlusspfiff für die Roten Bullen ein Geduldspiel. Denn Nürnberg versuchte in den letzten Minuten getreu dem Motto „alles oder nichts“ mit langen Bällen gefährlich zu werden. Doch die RBL-Abwehrspielerinnen blieben weiter wachsam. 

Schließlich beendete Schiedsrichterin Daniela Kottmann Begegnung.

 

Es ist wichtig, dass wir solche Spiele für uns entscheiden können.
Cheftrainer Şaban Uzun

RBL-Trainer Şaban Uzun: 

• „Nach dem Gegentreffer haben wir uns gut gefangen. Wir haben die Konterangriffe gut unter Kontrolle gehabt, das Spiel ab dann dominiert und eine Fülle an Torchancen herausgespielt. Wir haben Nürnberg mit dem 1:1 lange im Spiel gehalten. 

Nürnberg stand tief hinten drin nach dem Führungstor und dann war es ein Geduldspiel den kompakten Block aufzubrechen. Für meinen Geschmack muss es nicht so spannend bleiben." 

• "Wir haben ein gutes Spiel über die Außen gemacht. Dann kamen aber die Abschlüsse nicht genau genug. Es waren genug Chancen da, um die Führung auszubauen."

• "Wir waren auf das Geduldspiel eingestellt. Mentale Stärke und Kampfgeist waren von Beginn an gefragt. 

Insgesamt haben wir den Switch vom Pokal in den Liga-Alltag gut hingekommen. Natürlich war es kein fulminanter Sieg, wie in den letzten Spielen. Aber es ist wichtig, dass wir solche Spiele für uns entscheiden können.

 

Gewünscht habe ich mir vor allem die drei Punkte. Muss nicht immer schön sein, solange das Resultat am Ende des Tages stimmt.
RBL-Torfrau Elvira Herzog an ihrem Geburtstag

Aufstellung RBL:

Herzog – Schaller (85. Sakar), Kempe, Kaiser (46. Krug), Beck – Brecht (61. Rackow), Ringsing, Fudalla, Graf – Müller (77. M. Werner), Dešić (61. Mauly) 

Tore: 

1:0 Rebekka Salfelder (7.), 1:1 Müller (26.), 1:2 Ringsing (75.) 

Zuschauer: 

324

 

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