Top-Daten der Saison: Die besten Statistiken unserer Offensive

Christopher Nkunku als kompletter Offensiv-Allrounder | Kevin Kampl glänzt als Ballverteiler | Angeliño einer der Flankengötter der Liga

Die Saison 2021/22 ist Geschichte! Vor allem im laufenden Jahr hat unsere Mannschaft beeindruckende Spiele gezeigt und war am Ende sogar das beste Rückrunden-Team der Bundesliga. Die bisweilen spektakuläre Spielweise der Roten Bullen lässt sich aber auch mit Daten belegen. 

Wir haben für euch die besten Statistiken unserer Offensivabteilung in der abgelaufenen Bundesliga-Saison zusammengefasst.

Nkunku als Offensiv-Allrounder

Dass Christopher Nkunku eine überragende Saison gespielt hat, ist kein Geheimnis! Kein Bundesliga-Spieler findet sich nach dieser Saison in so vielen Statistiken unter den besten Akteuren der Liga wie unser Franzose. Mit sagenhaften 20 Toren und 15 Assists ist Christo nicht nur der zweitbeste Scorer der Spielzeit (hinter Bayerns Robert Lewandowski), er ist auch einer von nur zwei Spielern, die es auf eine jeweils zweistellige Anzahl an Treffern und Torvorlagen bringen. Das schafft sonst nur noch sein alter Kumpel aus Pariser Zeiten: Moussa Diaby (13 Tore, 12 Vorlagen).

Zufall ist das alles aber keineswegs, denn insgesamt war Nkunku an 170 Torschüssen direkt beteiligt – entweder als Vorbereiter oder als Vollstrecker. Nur noch Lewandowski und Frankfurts Filip Kostic haben hier mehr geschafft. Mit 21 Großchancen, die er oftmals selbst kreierte, kommt Christo dabei auf den zweithöchsten Wert im Ligavergleich. 57 Prozent davon hat er zum Torerfolg genutzt. Zum Vergleich: Lewandowski, der die meisten Großchancen hatte (39), konnte „nur“ 53 Prozent verwerten. Christos Effizienz zeigt sich auch beim Verhältnis zwischen seinen xGoals und seinen tatsächlichen Toren: Insgesamt hat er 3,1 Treffer mehr erzielt, als es nach dem xGoals-Modell von ihm zu erwarten war. Damit ist er in der Top-10 der Bundesliga vertreten.

Die Roten Bullen sind in Sachen Effizienz ohnehin ganz vorne dabei: Exakt sechs Torschüsse brauchte unsere Mannschaft in dieser Saison für einen Treffer. Der zweitbeste Wert hinter Borussia Dortmund (5,6). Auch hier reißt Christo den Schnitt nach oben, denn der 24-Jährige hat von seinen 81 Torschüssen 20 versenkt – also fast jeden vierten!

Damit aber noch nicht genug, was die Superlative unseres Offensivspielers betrifft. Eine Kernkompetenz des jüngst zum „Player of the Season“ gekürten Nkunku ist das Hochgeschwindigkeitsdribbling. 906 Sprints hat Christo in dieser Bundesliga-Saison angezogen (ligaweit Platz 5), davon alleine 635 in Ballbesitz (nur noch Hoffenheims Andrej Kramaric kommt auf mehr). Unterm Strich standen für ihn am Saisonende insgesamt unfassbare 13,1 Kilometer Sprintdistanz mit Ball. Dieser Wert wird nur noch vom Mainzer Jonathan Burkardt übertroffen.
 

Konterspiel als Erfolgsrezept

Dass bei dieser Vielzahl an Dribblings noch eine Erfolgsquote von 71,7 Prozent herausspringt, zementiert seinen Status als Unterschiedsspieler. Von allen Bundesliga-Akteuren mit mehr als 50 Dribblings, haben hier nur noch Gladbachs Manu Koné und Bayerns Alphonso Davies eine bessere Quote vorzuweisen. Diese Stärken hat Domenico Tedesco sofort erkannt und das Konterspiel wieder zu einer richtigen Waffe gemacht. Stand die Mannschaft vor Tedesco gerade mal bei einem einzigen Saisontor nach Kontern, waren es nach 34 Spieltagen ganze 14 Kontertore – Ligabestwert! Fünf davon erzielte alleine Tempodribbler Nkunku. Auch das ist Bestwert hinter Dortmunds Julian Brandt (6 Kontertore). Dass unser Top-Scorer dabei auch nicht selten nur unsanft gestoppt werden konnte, liegt auf der Hand: 61 Mal bremsten ihn seine Gegenspieler nur per Foul. Damit ist er einer der zehn meistgefoulten Spieler dieser Saison.

Ballverteiler Kampl, Flankengott Angeliño

Selbstverständlich sind bei den Angriffsbemühungen der Roten Bullen auch noch eine ganze Reihe anderer Akteure involviert. Neben Christo hat sich hier vor allem Kevin Kampl als verlässlicher Ballverteiler im Spielaufbau hervorgetan. 678 erfolgreiche Pässe in der gegnerischen Hälfte unterstreichen seine Wertigkeit. Damit steht Kevin ligaweit in dieser Statistik genauso unter den zehn besten Spielern wie Christo (650 erfolgreiche Pässe in der gegnerischen Hälfte).

Die große Stärke von Angeliño lag hingegen bei den Hereingaben von seiner linken Seite. Mit 115 Flanken aus dem Spiel heraus belegt er hier ligaweit den dritten Platz hinter David Raum (Hoffenheim) und Filip Kostic (Frankfurt), hat aber deutlich weniger Nettospielzeit auf dem Konto als das Duo an der Spitze. Fünf dieser Flanken führten schließlich zum Torerfolg. 

Standards und Fernschüsse: Szoboszlai probiert es am häufigsten

Als Standardexperte glänzte der Spanier dabei ebenso wie Dominik Szoboszlai oder Christopher Nkunku. Gerade Freistöße waren in dieser Saison eine echte Waffe. Gleich achtmal schlug es danach im gegnerischen Tor ein. Bestwert hinter dem SC Freiburg! Domi glänzte daneben außerdem als herausragender Zuarbeiter und lieferte gleich in seiner ersten Bundesliga-Saison acht Assists. Damit ist er zweitbester Leipziger Vorlagengeber und auch im Ligavergleich unter den Top-Vorbereitern zu finden.

Wenn der Gegner dann aber doch etwas zu tief steht, hilft oft nur noch ein Abschluss aus der zweiten Reihe. Leipzig hat 2021/22 von allen Bundesliga-Teams die meisten Tore von außerhalb des Strafraums erzielt (elf). Kein Spieler unserer Mannschaft probierte es dabei so oft wie Dominik Szoboszlai (25 Mal), dem damit gleich am 2. Spieltag gegen Stuttgart ein sensationeller Treffer gelang. Kein Spieler war in dieser Saison aber so erfolgreich mit Fernschüssen wie Christopher Nkunku (drei Tore). Doch auch Dani Olmo und Konrad Laimer gehören zu den insgesamt nur 19 Bundesliga-Spielern, die zweimal von außerhalb der Box trafen.

Und last but not least konnte sich unser Neuzugang André Silva noch in die Geschichtsbücher eintragen. Am 13. Spieltag erzielte er seinen 43. Bundesliga-Treffer und wurde damit zum neuen portugiesischen Rekordtorschützen. Inzwischen hat unser Angreifer diese Bestmarke sogar auf 51 Tore ausgebaut.

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