SEATainability – Stadionsitze werden zum Soccer-Court

Studierende der HTWK Leipzig präsentieren drei Konzepte zur nachhaltigen Verwertung der alten Stadionsitze

Auch beim Sitzplatztausch achten wir auf Ressourcenschonung. Um die nachhaltige Verwendung der Kunststoffelemente der bisherigen blauen Stadionsitze zu prüfen, hat RB Leipzig ein gemeinsames Projekt mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) gestartet: „SEATainability”. 

17 Studierende der HTWK Leipzig der Fakultäten Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen, Ingenieurwissenschaften und Bauwirtschafthaben Ideen für eine nachhaltige Wieder- oder Weiterverwendung des Materials erarbeitet. In den Projektgruppen „Green Footprint Seat“, „Recovery Seat“ und „No Limits Seat“ beschäftigten sie sich mit Machbarkeitsanalysen und Konzepten, ob das Material für einen neuen Zweck genutzt werden kann. Die Studierenden konnten so praxisnahe Projektarbeit umsetzen und sich kreativen Herausforderungen stellen. 

Ende Juni konnten die drei Gruppen in der Red Bull Arena schließlich ihre Ideen vorstellen – und das in einem passenden Setup, das von den Studierenden direkt als „Höhle der Bullen“ bezeichnet wurde. Zur Einstimmung wurde allen Beteiligten in einer Stadionführung der aktuelle Umbau der Red Bull Arena gezeigt, bevor die Pitch-Präsentationen vor der Fachjury starteten. 


Die RBL-Fachjury:

  • Evelyn Holderbach (Direktorin Sales & Business Development)
  • Florian Hopp (Geschäftsführer Finanzen, Chief Finance Officer)
  • Jens May (Chief Operating Officer)
  • Matthias Reichwald (Chief Commercial Officer)
  • Sebastian Hauck (Fanbeauftragter)
  • Perry Bräutigam (Klub-Repräsentant)
  • als Berater: Arne Dreyer (CSR-Specialist)
     
Die RBL-Fachjury

Unsere Jury war sich nach den drei Präsentationen sofort einig, dass alle Gruppen starke Ideen entwickelt und diese perfekt vorgestellt haben. Die Pitches wurden anschließend intensiv und kontrovers diskutiert. Die Entscheidung für das Siegerteam fiel schließlich auf die Projektgruppe „No Limits Seat“ mit ihrem Konzept für einen recycelten Soccer-Court. 

Aufgrund der herausragenden Leistungen entschied die Jury, alle Studierenden mit einem besonderen Siegerpaket zu prämieren: 

  • ein RBL-Nike-Heimtrikot mit personalisiertem Flock (das Trikot wurde aus 95 Prozent recyceltem Polyestergewebe hergestellt
  • das aus recycelten Plastikflaschen gewonnen wird) Reise nach Salzburg mit Rahmenprogramm und inklusive eines Treffens mit dem „Head of Sustainability" von Red Bull
  • Das Siegerteam wird zudem in die RBL-Loge zu einem der kommenden Heimspiele eingeladen.

 

Jens May, 
Chief Operating Officer RB Leipzig: 

  • „Es war beeindruckend für uns, mit welcher Kreativität und mit welchem Fachwissen die Studierenden drei großartige Konzepte entwickelt haben. Es unterstreicht zum einen, wie immens wichtig Nachhaltigkeit ist und wie innovativ und zielführend man damit umgehen und Lösungen entwickeln kann. Der Preis war zunächst nur für den Sieger geplant, doch aufgrund der hervorragenden Präsentationen jeder Gruppe haben wir schnell entschieden, alle für diese Leistungen zu belohnen. 

    Jetzt freuen wir uns sehr auf die Umsetzung des Projektes ‚recycelte Soccer-Court‘ und sind gespannt, wie wir diese Idee gemeinsam realisieren werden. Sowohl die praxisnahe Umsetzung nachhaltiger Projekte als auch das im Rahmen von SEATainability gewählte Pitch-Setup werden wir weitverfolgen, denn wir sehen als RB Leipzig darin ein immenses Potenzial. Zum einen, um das Thema Nachhaltigkeit in unseren vielen Geschäftsbereichen weiter zu etablieren; zum anderen um motivierte junge Menschen auf unseren Weg mitzunehmen und eine besondere Plattform zu bieten.“

 

Prof. Dr. Holger Müller, 
Professur für Supply Chain Management HTWK Leipzig: 

  • „Das Projekt hatte nicht nur ein wichtiges Anliegen, sondern hat auch allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht. Die Studierenden waren von der Aufgabenstellung top motiviert und konnten sich in einem sehr professionellen Umfeld ausprobieren, was sich letztendlich auch in der Vielzahl von Ideen widerspiegelte. Am Ende ist es fast schade, dass nicht genug Sitze zur Verfügung stehen, um alle Konzepte zu realisieren. 

    Auf die Umsetzung der ausgewählten Projekte in den nächsten Monaten bin ich schon gespannt, insbesondere da hier mit Unternehmen teilweise auch innovatives Neuland im Recycling betreten wird, was Ausstrahlungseffekte über das Projekt hinaus haben könnte. Und als Fan kann ich in der kommenden Saison dann mit doppelter Freude im Stadion nachhaltig Platz nehmen.“
     

SEATainability: das Nachhaltigkeitsprojekt von RB Leipzig und der HTWK Leipzig