Champions League: Manchester City im Head-to-Head-Vergleich
Letzte Champions-League-Partie 2021/22 gegen Manchester City | Englischer Meister zu Gast in Leipzig | Die Schlüsselspieler im Head to Head
Für die Roten Bullen geht es am Dienstagabend (Anstoß 18.45 Uhr) in der Champions League gegen den Tabellenführer der Gruppe A, Manchester City, um das Überwintern in der Europa League.
Mit einem Sieg würde sich unsere Elf definitiv Platz drei sichern. Sie muss aber zumindest so viele Punkte holen, wie der FC Brügge im Parallelspiel bei Paris St. Germain. Auf welche Spieler es dabei ankommen könnte, zeigt der Head-to-Head-Vergleich.
GULÁCSI VS. EDERSON
Im Tor trifft die ungarische Nummer eins auf die brasilianische Nummer zwei. Der drei Jahre ältere Péter Gulácsi ist seinem Gegenüber aber um 29 Länderspiele voraus. Dafür hat Ederson in der Champions League aber schon 54 Partien bestritten, wohingegen Pete insgesamt "nur" auf 28 Einsätze in der Königsklasse kommt.
Beide Torhüter bieten ihren Mannschaften einen enorm starken Rückhalt und stehen in ihrer Liga 2021/22 unter jenen Schlussmännern, die die wenigsten Gegentore kassiert haben. Während Gulácsi dabei eher für eine unaufgeregten, nahezu fehlerfreien Stil steht, überzeugt Ederson zuvorderst durch seine fußballerischen Fähigkeiten und hilft auch viel beim Spielaufbau mit. Bei der Zeremonie des Ballon d’Or landete Ederson jüngst bei der Wahl zum Welttorhüter auf Platz vier.
GVARDIOL VS. RÚBEN DIAS
Deutlich geringer wird das Durchschnittsalter beim Head to Head in der Innenverteidigung. Mit seinen erst 19 Jahren ist Joško Gvardiol aus der Abwehrkette von RB Leipzig gar nicht mehr wegzudenken. Der Kroate überzeugt mit einem Gesamtpaket aus Zweikampfstärke, Schnelligkeit und taktischer Flexibilität und wirkt bisweilen, als wäre er schon seit zehn Jahren im Profifußball. Kein Leipziger hat in der Bundesliga 2021/22 mehr Zweikämpfe gewonnen und nur Christopher Nkunku und Konrad Laimer wurde noch schneller "geblitzt" als die 34,57 km/h von Gvardiol. Der Nationalspieler Kroatiens kann außerdem innen wie links verteidigen.
Wo Gvardiol mittelfristig hinstrebt, ist der 24-jährige Rúben Dias hingegen schon angekommen: In der Kategorie "Weltklasse". Der Portugiese vereint alles, was ein Innenverteidiger von diesem Format haben muss: Kompromisslose Zweikampfführung gepaart mit Kopfballstärke, einem exzellenten Spielaufbau und Führungsqualitäten. Nicht umsonst wurde er 2020/21 zum Premier-League-Spieler der Saison gewählt.
HAIDARA VS. GÜNDOGAN
Im zentralen Mittelfeld könnte es zu einem hoch interessanten Duell zwischen Amadou Haidara und Ilkay Gündogan kommen. Zwei Spielertypen, bei denen sich viele Parallelen finden. Beide können sowohl als Staubsauger vor der Abwehr die Angriffe des Gegners abfangen, verstehen es aber ebenso gut, mit ihren Vorstößen und Abschlüssen selbst für Torgefahr zu sorgen.
Haidara, nach Sprunggelenksproblemen wohl nun endlich wieder fit, war trotz der großen Konkurrenz im defensiven Mittelfeld bei RB Leipzig in dieser Saison nahezu immer erste Wahl. Mit drei Toren in Liga und Pokal konnte der 23-Jährige seine Torgefährlichkeit schon eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ebenso oft hat auch der ballsichere Gündogan schon in der Premier League 2021/22 getroffen. Der nunmehr 31-Jährige ist bestens bekannt aus der Nationalmannschaft und Dortmunder Zeiten und hat von seiner Klasse nichts eingebüßt. Bei den "Citizens" übernimmt er als zweiter Kapitän außerdem eine Führungsrolle.
NKUNKU VS. MAHREZ
Als Unterschiedsspieler in der Offensive haben beide Mannschaften zahlreiche hochkarätige Optionen zur Verfügung. Bei Leipzig sticht hier Christopher Nkunku aber noch einmal aus der Masse heraus. Der 24-Jährige kommt in 21 Pflichtspielpartien in dieser Saison auf sagenhafte 20 direkte Torbeteiligungen und ist damit der Leipziger Top-Scorer. Besonders beeindruckend ist auch Christos Bilanz in der Champions League: Hier hat er in der laufenden Spielzeit in fünf Spielen sieben Treffer erzielt.
Die Liste der Superstars im offensiven Mittelfeld bei Manchester City ist mit Kevin de Bruyne, Raheem Sterling, Phil Foden, Jack Grealish, Ferran Torres oder Bernardo Silva nahezu unerschöpflich. Vor allem in der Champions League hat sich in dieser Saison aber der Algerier Riyad Mahrez als besonders effektiv erwiesen: Der 30-Jährige traf in der Königsklasse in fünf Spielen viermal und ist auch wettbewerbsübergreifend 2021/22 der Top-Torjäger seiner Mannschaft.
SILVA VS. GABRIEL JESUS
Im Sturmzentrum treffen zwei Torjäger aufeinander, die in letzter Zeit aus verschiedensten Gründen auf der Suche nach ihrer Bestform waren: Nach seiner Wahnsinns-Saison mit 28 Toren musste sich André Silva nach seinem Wechsel nach Leipzig zunächst erst einmal an die neue Spielweise gewöhnen, auf der anderen Seite rückte Gabriel Jesus in der vergangenen Saison immer häufiger ins zweite Glied und wurde vermehrt auf der Außenstürmer-Position eingesetzt.
In den vergangenen Wochen ging der Trend bei beiden aber wieder nach oben: Silva zeigte sich zuletzt sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League treffsicher und ist nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Yussuf Poulsen derzeit im Sturmzentrum gesetzt. Gabriel Jesus überzeugt derweil vor allem als Zuarbeiter. Mit sieben Assists ist der 24-jährige brasilianische Nationalstürmer der Top-Vorbereiter seiner Mannschaft. In der Champions League konnte er außerdem mit drei Toren bei vier Einsätzen eine Duftmarke hinterlassen.