Historie der Red Bull Arena

Seit 2010 trägt RB Leipzig seine Heimspiele in der Red Bull Arena aus. Und das Stadion der Roten Bullen hat eine große Geschichte. In jüngster Zeit gab es zudem eine Reihe von Modernisierungsmaßnahmen. Wie alles angefangen hat, könnt ihr hier nachlesen:

Historie als Zentralstadion

Seit 2010 trägt RB Leipzig seine Heimspiele in diesem Stadion aus, das an einem historischen Platz steht – und das mitten im Herzen unserer 600.000-Einwohner-Stadt Leipzig.

Bis 1998 steht hier das sogenannte „Stadion der Hunderttausend“, das zwischen 1954 und 1956 gebaut wird und Zentralstadion Leipzig heißt. Im Zentralstadion werden große Leichtathletikveranstaltungen und in erster Linie Fußballspiele ausgetragen. Das Länderspiel zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Tschechoslowakei sehen am 27. Oktober 1957 unfassbare 110.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die 100.000 Besucherinnen und Besucher beim Erstligaspiel zwischen dem SC Rotation Leipzig und Lokomotive Leipzig am 09. September 1956 sind bis heute Rekord für ein Punktspiel in Deutschland. 1994 muss das Stadion wegen des schlechten Bauzustandes geschlossen werden.

Die Grundsteinlegung für die heutige Arena erfolgt im Jahr 2000 anlässlich des 100. Geburtstags des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der einst in Leipzig gegründet wurde. Der alte Wall des Zentralstadions bleibt erhalten, das neue Stadion wird in die Mitte gebaut – exakt an die Stelle, wo sich früher der Platz und die Laufbahn befanden. 

Am 16. und 17. Juli 2004 wird das neue Zentralstadion schließlich im Rahmen des „1. Internationalen Fußballturniers im Zentralstadion“ offiziell wiedereröffnet und ist in den kommenden Jahren Spielort des Confederations Cup 2005 sowie der Fußballweltmeisterschaft 2006.

Zukunft als Red Bull Arena

Ab der Saison 2010/11 wird das Stadion Heimspielstätte der Roten Bullen und in Red Bull Arena umbenannt. Die offizielle Eröffnung erfolgt am 24. Juli 2010 mit einem Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04 (1:2) vor 21.566 Fans. Das erste Tor in der Red Bull Arena überhaupt schießt Nico Frommer bei diesem Eröffnungsspiel. Den ersten Pflichtspieltreffer markiert Steven Lewerenz am 06. August 2010 beim 1:1 gegen Türkiyemspor Berlin.

Der aktuelle Zuschauerrekord datiert vom 20. April 2022, als zum DFB-Pokal-Halbfinal-Spiel gegen den 1. FC Union Berlin 47.069 Fans in die Red Bull Arena strömten.

Umbau zum Fußball-Tempel

Im Dezember 2016 erzielt RB Leipzig mit Prof. Dr. Michael Kölmel (Zentralstadion Leipzig GmbH) die Einigung über den Kauf des Stadions inklusive der 41.000 Quadratmeter großen Festwiese vor dem Stadion.

Am 28. April 2017 übermittelt die Stadt Leipzig den positiven Baubescheid an RB Leipzig zur Kapazitätserweiterung des Stadions, sodass wir am 05. September 2019 mit dem umfangreichen Um- und Ausbau der Red Bull Arena starten können, der bis 2024 abgeschlossen sein soll.

Nach Abschluss der ersten Umbau- und Modernisierungsphase hat die Red Bull Arena nun eine Gesamtkapazität von 47.069 Plätzen, darunter 10.500 Stehplätze. Zu internationalen Spielen können 41.122 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei sein (ausschließlich Sitzplätze). Die Umbaumaßnahmen richteten sich vor allem auf eine deutliche Verbesserung des Zuschauerkomforts – u.a. durch Vereinfachung der Zuwegung, ein neues Wegeleitsystem, zusätzliche Kioske, einen neuen Merchandise-Store im Stadion, zusätzliche digitale Entertainmentelemente und die Einführung des digitalen Ticketings sowie bargeldlosen Bezahlens im gesamten Stadion.

Umbau der Red Bull Arena

2022 wurden die bisherigen blauen Stadionsitze komplett in eine rot-weiße Bestuhlung getauscht, die unseren Vereinsfarben entspricht.

Neben nationalen und internationalen Fußballspielen von RB Leipzig und der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist die Red Bull Arena auch Spielstätte großer Konzerte, zum Beispiel von Künstlerinnen und Künstlern wie Coldplay, Depeche Mode, Elton John, Herbert Grönemeyer, Helene Fischer oder Rammstein.

 

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