Trainer Marco Rose von RB Leipzig

Erfolgsgeschichte: Ein Jahr RB Leipzig und Marco Rose

Gebürtiger Leipziger unterschreibt am 08. September 2022 | Beste Bilanz aller Bundesliga-Trainer von RB Leipzig

Am 08. September 2022 startete die Zusammenarbeit zwischen RB Leipzig und Marco Rose. 365 Tage später kann wohl getrost behauptet werden: Alles richtig gemacht!

  • Denn seit Marco den Cheftrainer-Posten bei den Roten Bullen übernommen hat, wurden viele schöne Erinnerungen geprägt. Egal, ob der fulminante 3:0-Sieg gegen den BVB in seinem ersten Spiel als Coach, die Aufholjagd in der Liga mit dem 3:1 in München als Höhepunkt oder natürlich der Sieg im DFB-Pokal.

    Von Beginn war die Handschrift des 46-Jährige zu erkennen. Diese zeigt sich auch in den Zahlen deutlich wieder: So weist Marco den besten Punkteschnitt (2,18) aller Leipziger Bundesliga-Trainer auf, zudem lag RBL in der Marco-Rose-Tabelle nach der Saison 2022/23 auf Rang 1.
     
  • Dass es zwischen Marco Rose und RBL stimmt, zeigen nicht nur die aufgeführten Erfolge. Auch charakterlich passt der ehemalige Defensivspieler perfekt zum Klub, genießt bei Spielern, Staff und Mitarbeitern ein hohes Ansehen. Und so war die vorzeitige Vertragsverlängerung in diesem Sommer eine logische Konsequenz. Marco bleibt bis mindestens 2025 Chefcoach der Roten Bullen!


Wir werfen einen Blick zurück auf das erste Jahr von Marco Rose bei RB Leipzig.

Am 8. September 2022 wurde Marco Rose als neuer Cheftrainer von RB Leipzig offiziell vorgestellt.

Ein schnelles Ja!

  • Die Ansage zum 08. September des letzten Jahres war deutlich. "Ich habe nicht lange gebraucht, um RB Leipzig zuzusagen. Ich freue mich, dass es jetzt direkt los geht, auch wenn es natürlich stressig wird. Die Struktur ist gut: Es ist alles vorhanden, was man braucht", formulierte der Ex-Profi (Lok Leipzig, Hannover 96, Mainz 05) in seiner Vorstellungs-Pressekonferenz.

    Nach zwei Jahren Borussia Mönchengladbach und einem Jahr Borussia Dortmund sollte RB Leipzig also seine dritte Trainerstation in der Fußball-Bundesliga werden.

    Wie er seine Mannschaft nach nur einem Sieg aus den ersten fünf Ligaspielen und einer Auftaktpleite in der Champions League wieder auf Kurs bringen wollte, wusste er bereits ganz genau. Übergeordnetes Motto: "Wir schauen nur auf uns und bleiben klar!" 

    Was er damit meinte? "Die Mannschaft ist gut, sie ist sogar hervorragend. Natürlich geht es auch um Stabilität in der Defensive. Die entscheidende Frage ist die nach dem Ansatz", formulierte er. 

    "Wir dürfen nicht nur verteidigen, wir müssen uns die Stabilität über mehr Aktivität im Spiel holen und die Dinge mehr in die Hand nehmen. Wir müssen uns kleine Erfolgserlebnisse im Spiel holen." Angesichts von 18 Gegentoren in den ersten acht Pflichtspielen ganz offensichtlich der richtige Plan.
Mittedrin im Geschehen: Marco Rose und Co-Trainer Alex Zickler im Training mit Sanoussy Ba und Yussuf Poulsen.

"Wir sind ein Team!" - Stärkung des Wir-Gefühls

  • Und auch emotional vermittelte der Fußballehrer klare Botschaften. "Es geht um viel Energie und Power, darum, die Stimmung umzukehren und Ergebnisse zu holen. Das gehen wir jetzt an. Wir sind ab sofort ein Team und wollen gemeinsam erfolgreich sein. So etwas funktioniert über Atmosphäre und Stimmung", wählte er die treffenden Worte genau zur richtigen Zeit.

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Eine besondere Konstellation

  • All das natürlich wohlwissend mit dem Hintergrund, dass ein Cheftrainerposten eines Profivereins in der Heimatstadt nicht ganz leicht auszufüllen ist. Schließlich wird jeder Trainer im knallharten und schnelllebigen Fußballgeschäft meist einzig und allein an Resultaten gemessen. 

    Läuft es sportlich, scheint die Sonne. Läuft es nicht, ziehen schnell dunkle Wolken auf. "Es ist nie einfach, in seiner Heimatstadt eine so öffentlichkeitswirksame Aufgabe einzunehmen. Die Leute erwarten viel vom Verein und damit natürlich auch von mir", wusste er vorab.

    Über seine Liebe zur Messestadt hat Marco allerdings nie ein Geheimnis gemacht. "Ich besitze eine sehr hohe Identifikation mit meiner Heimat und dieser Stadt, das habe ich immer gesagt." Ihm war aber auch klar: "Es wird sich für mich hier sicher auch einiges ändern. Wir werden an Ergebnissen gemessen."

    Trotz der besonderen Konstellation war das Gesamtpaket aus Verein und Heimat ideal. Logisch, dass auch die Familie Rose überglücklich war. "Meine Tochter ist jedenfalls mega happy und freut sich, dass ihr Papa das hier macht und ist sehr stolz. Ich bin nah bei meiner Familie, sehe sie oft und bin bei meiner Frau. Und das kann auch in schwierigen Phasen gut tun." Eine Win-Win-Situation also für alle Seiten!
3:0 gegen Borussia Dortmund - Marco Rose klatscht Timo Werner ab.

Harte Arbeit nach Traumstart gefragt

  • Umso besser, dass sein Debüt an der RBL-Seitenlinie nicht besser hätte verlaufen können. Zum ersten Heimspiel, nur zwei Tage nach seinem Amtsantritt, gelang ein Traumeinstand: Unsere Jungs gewannen in der Red Bull Arena hochverdient mit 3:0 gegen Borussia Dortmund, den Ex-Verein von Marco. Fällt das unter die Kategorie "Geschichten, die der Fußball schreibt?" Ja, unbedingt!

    Jedenfalls war der Heimdreier gegen die Schwarz-Gelben der Befreiungsschlag, dachte man zumindest. Denn schon in den nächsten beiden Spielen setzte es erneut zwei Niederlagen. RBL verlor in der Champions League 0:2 bei Real Madrid. Ein Ergebnis, welches angesichts einer starken Vorstellung im Estadio Santiago Bernabéu aber Mut machte! 

    Zurück im Liga-Alltag war die darauffolgende 0:3-Schlappe bei Borussia Mönchengladbach dafür umso bitterer. Die Story mit den Ex-Teams hatten wir bereits erwähnt…

    "Ich glaube, dass es insgesamt eine sehr intensive Woche war, die man richtig einordnen muss. Auf uns wartet eine Menge Arbeit", fasste Marco nach seinen ersten sieben Tagen auf dem Leipziger Trainerstuhl zusammen. Dann war Länderspielpause.
Daumen nach oben! Marco Rose führte RBL auf Erfolgskurs.

Platz eins in der "Rose Tabelle"

  • Und das zweiwöchige Break wurde offenbar ideal genutzt. Mannschaft und Trainerteam wurden schnell zu einer Einheit und wir kamen in den Flow. Denn ab dem 4:0-Heimspielsieg am 1. Oktober gegen den VfL Bochum ging die Post ab.

    RBL spielte sich in einen Rausch und fegte durch die Liga: Bis Anfang März 2023 holte unsere Mannschaft insgesamt 37 Punkte, so viele wie kein anderes Team. Heißt: Rang eins in der "Rose Tabelle"! Von den ersten 17 Bundesliga-Partien unter Marcos Leitung gewannen wir elf, vier weitere endeten Unentschieden.

    Außergewöhnlich: Von Oktober 2022 bis Mitte Februar 2023 blieben wir in sage und schreibe 18 Pflichtspielen (darunter 14 Siege) wettbewerbsübergreifend ungeschlagen!

Ein Jahr RBL und Marco Rose

Starker Schlussspurt

  • Auch die im Prinzip einzige kleinere Delle im März mit drei Niederlagen aus vier Pflichtspielen bzw. drei Schlappen am Stück wurde ab Anfang April sofort wieder korrigiert. Die Roten Bullen fanden ganz schnell zurück auf den Weg.

    Den ersten Platz in der "Rose Tabelle" konnten die Messestädter damit auch die folgenden drei Monate bis Ende Mai mitnehmen und damit bis Saisonende erfolgreich verteidigen. Wir holten weitere 24 Punkte (acht Siege) dazu und legten im Schlussspurt mit fünf Dreiern in Serie sogar nochmal zu. Mit dem grandiosen 3:1-Auswärtstriumph bei Bayern München konnte RBL am 33. Spieltag Platz drei und damit die direkte Qualifikation für die Champions League eintüten.

    Wir fassen zusammen: In insgesamt 29 Bundesligaspielen holten wir bei einem Torverhältnis von 58:32 satte 61 Punkte, darunter 19 Siege und vier Unentschieden. Nur sechs Partien gingen verloren. Marco übernahm RBL auf Platz elf und führte das Team auf Rang drei. 

    In der Heimtabelle steht sogar Platz zwei! Mit einem Gesamt-Punkteschnitt von 2,2 Zählern pro Partie ist er zudem auch weiterhin der bislang erfolgreichste RBL-Übungsleiter in Deutschlands Fußball-Oberhaus!

    Zum Vergleich: Bereits bei seinen vorherigen Stationen Borussia Mönchengladbach (1,7 Punkte pro Bundesliga-Spiel) und Borussia Dortmund (2,0) konnten sich die Zahlen absolut sehen lassen! In Leipzig konnte er diese Werte sogar nochmal nach oben schrauben.

RBL und Marco Rose: Das passt

  • Nach einer starken ersten Saison als Cheftrainer, in der u.a. der DFB-Pokalsieg und die erneute Champions-League-Qualifikation fielen, verlängerte Marco im Sommer-Trainingslager in Südtirol seinen Vertrag bis 2025. 

    "Als ich nach dem Pokalsieg in all die glücklichen Gesichter zigtausender Fans geschaut habe, hat mich das stolz gemacht. Leipzig ist meine Stadt und Ostdeutschland meine Heimat. Die "KarLi", der "Cossi", die Menschen und alles, was dazu gehört. Für mich ist es Privileg und Verpflichtung zugleich, gemeinsam mit meinem Trainerteam und den Mitarbeitenden von RB Leipzig weiter an der Entwicklung unseres Klubs zu arbeiten", sagte Marco nach seiner Unterschrift.
Supercup-Sieger: Marco feierte gegen Bayern München (3:0) den zweiten Titel als RBL-Coach.

Den Fragen zum Trotz

  • Die Frage nach der Leistungsstärke des Kaders vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison beim FC Bayern München war groß. "Wir wussten vor dem Supercup nicht genau, wo wir stehen", erklärte Chefcoach Marco Rose im Nachgang. Immerhin hatte unser Coach im Sommer einen großen Umbruch moderieren müssen (22 Abgänge/10 Zugänge).

    Die Ungewissheit wandelte sich bereits während der 90 Minuten in der Münchner Allianz Arena in ein Gefühl der Lust. 

    Lust auf mehr! Denn der neuformierte Kader zauberte eine formidable Leistung auf den Rasen und sicherte sich durch einen souveränen 3:0-Sieg gegen den FC Bayern den ersten Titel der Saison. Mann des Abends beim Supercup-Sieg: Dreifach-Torschütze Dani Olmo.
     
  • Und auch in der Liga glückte der Auftakt - auch wenn es am 1. Spieltag bei starken Leverkusenern eine Niederlage gab. Gegen Stuttgart (5:1) und bei Union Berlin (3:0) zeigten unsere Jungs, was in ihnen steckt.
Marco Rose geht mit RBL in seine zweite Saison als Cheftrainer.

Die Gesamtbilanz unter Marco Rose

  • Neben Top-Leistungen in der Bundesliga, lieferten die Messestädter unter Marcos Regie auch in den beiden anderen Wettbewerben konstant ab.

    In seinen sieben Champions-League-Spielen (Torverhältnis 13:13) holten wir vier Siege und ein Unentschieden. Dank den vier Erfolgen in der Gruppenphase nacheinander und damit vollen zwölf Punkten gelang in der vergangenen Saison schlussendlich nach einem missglückten Start noch der souveräne Sprung in die K.o.-Phase. Im Achtelfinale war gegen den späteren Champions-League-Sieger Manchester City Endstadion.

    Im DFB-Pokal blieb die Weste mit fünf Siegen aus fünf Partien und einem beeindruckenden Torverhältnis von 16:2 bis zum Ende weiß. Zur Belohnung gab es für Marco den ersten Titel im deutschen Profi-Fußball.
     


Statistik

  • 45 Pflichtspiele / 31 Siege / 5 Unentschieden / 9 Niederlagen / 100:46 Tore


Erfolge

  • Deutscher Pokalsieger 2023
  • Supercup-Sieger 2023
  • Platz 3 in der Bundesliga 2022/23
  • Bester Liga-Punkteschnitt (2,12) aller Bundesliga-Trainer von RB Leipzig


Danke, Marco!

Starkes Team: Frank Geideck, Marco Rose, Marco Kurth und Alexander Zickler gemeinsam mit Max Eberl.

Es geht nur im Team!

  • An dieser Stelle wollen wir natürlich auch unsere drei Co-Trainer nicht vergessen, die ebenfalls einen exzellenten Job machen. Alexander Zickler, Frank Geideck und Marco Kurth kamen zusammen mit Marco Rose nach Leipzig bzw. kehrten im Fall von Kurth zu den Roten Bullen zurück.

    Das Trio übernimmt u.a. Trainingsvorbereitung und Nachbetrachtung und zum Teil auch das Warm-Up vor den Spielen. Zusätzlich ist "Zico" auch noch für die offensiven und defensiven Standardsituationen zuständig. Außerdem sind die drei natürlich die ersten Ansprechpartner unseres Cheftrainers. So war es nur die logische Konsequenz, dass auch das Trio seine Verträge vorzeitig bis 2025 verlängerte.

    Vielen Dank an Alex, Frank und Marco!

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