Direkter Konkurrent zu Gast am Cottaweg | Nürnberg im Check
RBL-Frauen empfangen den 1. FC Nürnberg | Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr | Die Gäste liegen knapp hinter RBL in der Tabelle
Richtungsweisende Partie unter Flutlicht!
Die Frauen von RB Leipzig empfangen am kommenden Freitag um 18.30 Uhr den 1. FC Nürnberg. Die Partie des 9. Bundesliga-Spieltags wird eine extrem wichtige für RBL, denn aktuell liegen wir mit fünf Punkten knapp oberhalb der Gefahrenzone. Die Gäste haben drei Zähler auf dem Konto und stehen damit auf dem ersten Abstiegsplatz.
Beide Teams hoffen auf den zweiten Sieg der Saison. Natürlich wollen die RBL-Frauen alles dafür geben, dass die drei Punkte am Ende in Leipzig bleiben. Doch was erwartet unsere Mannschaft am Freitagabend? Form, Transfers, Schlüsselspielerinnen – wir machen den Gegnercheck!
"Früher wollte ich Torhüterin werden"
Nürnberg im Check
Form
- Die Nürnbergerinnen haben sieben der bisherigen acht Bundesliga-Partien verloren. Der einzige Sieg gelang am 5. Spieltag, da setzte sich der FCN beim SC Freiburg dank Toren von Nadja Burkard und Vanessa Haim mit 2:0 durch. Die Wende war das allerdings nicht, es folgten Niederlagen gegen Köln (1:3), in Essen (0:5) und gegen Frankfurt (0:2).
Nürnberg erzielte bislang vier Saisontore, kein anderes Team kommt auf weniger. 25 Gegentore sind wiederum der zweithöchste Wert nach Schlusslicht MSV Duisburg (26).
Auftakt in der Bundesliga | Folge 1
Transfers
Abgänge:
- Der FCN hat im Sommer keine Stammkraft verloren. Jona Leske (Magdeburger FFC) und Ersatztorhüterin Saskia Bürki (Grasshopper Club Zürich) waren nur Ergänzungsspielerinnen. Leonie Hein, die zum FC Ingolstadt 04 gewechselt ist, war mit neun Einsätzen unter den Abgängen noch die am häufigsten eingesetzte Akteurin.
Zugänge:
- Im FCN-Kader steht ein Gesicht, das RBL-Fans bestens bekannt ist. Angreiferin Medina Dešić hatte letzte Saison zwölf Tore zum Aufstieg unserer Mannschaft beigetragen und ist im Sommer nach Nürnberg gewechselt. Weitere Verstärkungen waren die Mittelfeldspielerinnen Vanessa Haim und Alina Mailbeck vom FC Ingolstadt 04 sowie Weronika Kaczor (Górnik Lęczna). Für die Abwehr kamen Madeleine Steck (Eintracht Frankfurt) und Lara Schmidt (FC Basel), für das Tor Kristin Krammer vom 1. FC Köln II.
Schlüsselspielerinnen
- Jessica May ist die Kapitänin und Abwehrchefin des 1. FC Nürnberg. Die 24-Jährige hat alle bisherigen Bundesliga-Partien über die volle Distanz absolviert. Auch im Vorjahr hatte sie keine einzige Minute verpasst.
- Vanessa Haim hat sich als gute Neuverpflichtung für den FCN erwiesen. Die offensiv ausgerichtete Mittelfeldspielerin hat sich nach mehreren Einwechslungen zu Saisonbeginn in die Startelf gekämpft. Mit zwei Toren ist die 26-Jährige aktuell die beste Torschützin ihres Vereins.
- Auch Medina Dešić ist mit ihrer Erfahrung enorm wichtig für das Team des FCN. Unsere in Unterfranken geborene Ex-Spielerin hat sofort eine Führungsrolle im Team eingenommen. Auf dem Platz wartet die 30-jährige Angreiferin allerdings noch auf ihr erstes Bundesliga-Tor für Nürnberg.
Trainer
- Auf der Trainerposition hat es nach dem Aufstieg im Sommer einen Wechsel gegeben. Aufstiegscoach Osman Cankaya entschied, sich auf sein Amt als Sportlicher Leiter zu fokussieren. Stattdessen wurde der Niederländer Thomas Oostendorp als Trainer verpflichtet.
Der 30-Jährige hatte zuvor beim niederländischen Fußballverband verschiedene Altersklassen durchlaufen und zuletzt die U17-Juniorinnen als Chef- sowie die U23-Juniorinnen als Co-Trainer betreut. "Ich glaube, im Fußball ist die Kombination aus der Bereitschaft, hart zu arbeiten, einem attraktiven Spielstil und natürlich dem Willen, Punkte zu gewinnen, essenziell, um erfolgreich zu sein", sagte Oostendorp bei seiner Vorstellung.
Bilanz
- Die RBL-Frauen trafen bisher vier Mal auf den 1. FC Nürnberg und gewannen drei dieser Partien, zudem gab es eine Niederlage. Das Torverhältnis beträgt 8:6 aus Leipziger Sicht. Alle vier Vergleiche gab es in der 2. Bundesliga, in den letzten beiden Spielzeiten. Im vergangenen Sommer stiegen beide Vereine gemeinsam in die Bundesliga auf.