Dritter Heimsieg in Folge: RBL-Frauen bezwingen Duisburg mit 3:0
Jenny Hipp trifft doppelt | Eckball-Traumtor unserer Nummer 19 | Lydia Andrade ebenfalls erfolgreich
Ganz wichtiger Heimdreier!
Die RBL-Frauen haben am 17. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga den dritten Heimsieg in Serie eingefahren. Gegen den MSV Duisburg gewann die Mannschaft von Trainer Saban Uzun letztlich souverän mit 3:0.
Unsere Mädels waren in der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft und belohnten sich kurz vor der Pause mit einem verwandelten Foulelfmeter von Jenny Hipp zur Führung. Zur zweiten Hälfte kamen die Gäste offensiver aus der Kabine, aber Lydia Andrade im Konter und erneut Jenny Hipp mit einem direkt verwandelten Eckball machten alles klar.
Mit jetzt 16 Zählern überholen wir den 1. FC Köln und springen auf Rang neun, der Vorsprung auf den 1. FC Nürnberg (11.) beträgt vier Punkte. Duisburg bleibt mit vier Zählern Tabellenschlusslicht.
Weiter geht’s am Freitag, 12. April, an der Weser mit dem Auswärtsspiel um 18.30 Uhr beim SV Werder Bremen.
Frauen-Bundesliga | RB Leipzig – MSV Duisburg
AUFSTELLUNG
RBL: Herzog – Krug (C, 90. Magerl), Pollak, Croatto (80. Räcke), Müller – Hipp, Rackow (46. Brecht), Graf, Fudalla – Larsson (90. Janez), Andrade (66. M. Werner)
DUI: Mahmutovic – Sigurdardöttir, Thomas, Fürst, Flach – Hess (73. Josten), Muth (46. Bathmann), Cin, Zielinski (C, 64. Durkin), Freutel (46. Prvulovic) – Ries
Reservebank RBL: Schüller (Tor) – Grunenberg
Reservebank DUI: Frehse (Tor) – Rosa, Radosavljevic, Ebels
TORE
1:0 Hipp (42., Foulelfmeter), 2:0 Andrade (62.), 3:0 Hipp (70.)
GELBE KARTEN
Pollak, Croatto | Mahmutovic, Gerstner
SCHIEDSRICHTERIN
Sina Diekmann (Dortmund)
ZUSCHAUERINNEN UND ZUSCHAUER
1.240 in der RB Leipzig Fußball-Akademie
Rackow feiert Startelf-Comeback, Magerl kehrt zurück
- Im Vergleich zum vergangenen Wochenende gab es drei Wechsel in der Anfangsformation. Jenny Hipp war wieder fit und kehrte in die Startelf zurück, außerdem begannen Michela Croatto und Gianna Rackow. Unsere Nummer acht stand damit erstmals in dieser Saison von Beginn an auf dem Platz, nachdem Rackow beim 2:1-Coup Mitte Februar gegen Eintracht Frankfurt exakt 321 Tage nach ihrer Horrorverletzung (Knöchelbruch und mehrere Bänderrisse) bereits wieder eingewechselt wurde.
Ebenfalls sehr erfreulich: Julia Magerl gehörte zum ersten Mal in diesem Jahr nach ihrer Entzündung im Knie zum Kader, auch Barbara Brecht war wieder einsatzfähig.
Lara Marti (Wadenverletzung), Frederike Kempe (Kniebeschwerden) und Julia Landenberger (krank) standen noch nicht zur Verfügung. Sandra Starke war aufgrund ihrer fünften Gelben Karte gesperrt.
Jenny Hipp per Foulelfmeter zur Führung
- Nach den ersten Duisburger Angriffen übernahmen unsere Mädels immer mehr die Initiative. Den ersten Abschluss verbuchte die durchgestartete Mimmi Larsson in der 3. Minute, Ena Mahmutovic im MSV-Tor parierte aber sicher. Leipzig hatte danach zwar deutlich mehr Ballbesitz, fand aber nur selten mal die freien Räume.
Nach gut 20 Minuten nahm Vanessa Fudalla im Mittelfeld Fahrt auf, der Pass auf die freistehende Comebackerin Gianna Rackow kam aber einen Tick zu spät – Abseits. Gefährlich wurde es dafür aber in der 33. Minute, weil Mimmi Larrson im Sechzehner der Gäste zum Schuss kam. Mahmutovic musste runter und wehrte die Kugel zur Seite ab.
Von den Zebra-Frauen war offensiv überhaupt nichts zu sehen. Bis zur 39. Minute: Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte stand Sarah Freutel komplett frei, der Abschluss ging aber in die Wolken. Kurz vor der Pause fiel dann doch noch endlich der ersehnte Treffer: Mahmutovic konnte Mimmi Larsson nur per Foul stoppen, den ersten Leipziger Elfmeter in dieser Spielzeit verwandelte Jenny Hipp sicher zu ihrem ersten Saisontor (41.).
Lydia Andrade schiebt ein, Eckball-Traumtor von Jenny Hipp
- Zur zweiten Halbzeit kam der Tabellenletzte mutiger aus der Kabine. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Paula Flach segelte vor unser Tor und wurde immer länger, gleich mehrere Spielerinnen kamen nicht an die Kugel. Dann aber leistete sich Duisburg einen Ballverlust und Leipzig schaltete schnell um. Wieder war Mimmi Larsson auf und davon, ihren Querpass musste Lydia Andrade nur noch einschieben - 2:0 (62.).
Danach hatten wir wieder alles im Griff und drängten mit der Führung im Rücken auf die endgültige Entscheidung. Und die gelang per Kunstschuss: Denn Jenny Hipp zirkelte eine Ecke mit etwas Wind-Unterstützung direkt hinein in den MSV-Kasten, ein echtes Traumtor! Damit war die Sache klar, der MSV wollte aber unbedingt den Ehrentreffer. Elvira Herzog parierte nochmal glänzend gegen Miray Cin (71.) und in den Schlussminuten klärten unsere Mädels gleich mehrfach im eigenen Strafraum. Am Spielstand änderte sich damit nichts mehr.
Şaban Uzun
- "Die Situation war klar. Es lag etwas Druck auf dem Kessel – speziell aufgrund der Ergebnisse des gestrigen Tages. Wir haben ein bisschen gebraucht, um in die Partie zu kommen. Dennoch traten wir dominant auf, haben das Spiel bestimmt. Der Sieg ist absolut verdient und wir freuen uns auch, kein Gegentor bekommen zu haben.
Die Art und Weise, wie sich die Mädels heute reingeworfen haben, war überragend. Jetzt haben wir erstmal eine längere Pause bis zum nächsten Spiel. Ich glaube, das wird uns gut tun. In den letzten Wochen waren einige unserer Spielerinnen angeschlagen, jetzt haben sie die Gelegenheit, sich in Ruhe auszukurieren."
Jenny Hipp
- "Wir sind froh über die drei Punkte. Im Hinspiel reichte es ja nur zu einem Zähler. Durch den Sieg von Nürnberg gestern haben wir etwas Druck bekommen, aber auch die Möglichkeit, an den Kölnerinnen vorbeizuziehen.
Der Treffer zum 3:0 war in gewisser Weise gewollt. Im Training versuchen wir die Bälle immer so zu schlagen, dass sie auch ohne Berührung reingehen könnten. Dass ich es heute so umsetzen konnte, war natürlich überragend."