Die Aussagen nach dem Remis gegen den 1. FC Köln
Nach dem 2:2 zum Bundesliga-Heimspielauftakt stellen sich Coach Tedesco, Kapitän Gulácsi sowie Torschütze Werner den Fragen der Medienvertretenden
Die Pressekonferenz nach dem 2. Bundesliga-Spieltag
Am 2. Spieltag der Bundesliga-Saison gab es für RB Leipzig ein 2:2 (1:1) in Unterzahl gegen den 1. FC Köln. Nach der Partie haben sich Trainer Domenico Tedesco, sowie Péter Gulácsi, Oliver Mintzlaff, Willi Orbán und Timo Werner zum Interview gestellt.
> Spielbericht: RB Leipzig spielt in Unterzahl 2:2 gegen Köln
DOMENICO TEDESCO:
"Unser 1:0 wird zurückgenommen, beim vermeintlich zweiten Treffer war es dann knapp Abseits. Wir müssen eigentlich das 2:0 in der 40. Minute machen, die Parade von Schwäbe war aber überragend. Wir dürfen den darauffolgenden Konter so nicht kassieren, müssen im gegnerischen Sztrafraum eigentlich gleich ins Pressing. Das Rot war dann auch ein Schicksalsschlag für uns. Köln agiert sehr viel über die Flügel, das ist sehr schwer zu verteidigen. Trotzdem haben wir es ordentlich gemacht, auch in Unterzahl. Es ist bitter, wenn du das Tor dann nach einem Standard bekommst. Wir müssen besser verteidigen. Die Tore, die wir schießen, müssen uns zum Sieg reichen. Viele Mannschaften hätten so ein Spiel wie heute verloren, wir können zufrieden sein. "
PÉTER GULÁCSI:
"Wir hätten früher und höher führen müssen als 1:0. Nach dem 1:1 und dem Platzverweis ist das ganze Spiel gekippt. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr gut, es ist nicht einfach mit einem Mann weniger. Es ist sehr ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben nicht so viele Chancen zugelassen. Wir haben sehr energetisch gespielt. Die ersten 40 Minuten haben wir sehr, sehr gut gespielt. Köln ist ein Team, das sehr viel läuft und sehr intensiv spielt. Wir haben sie kontrolliert hatten mehr Chancen. Solange wir zu elft waren, war es ein gutes Spiel von uns. Wir wissen, dass Timo die freien Räume sehr gut nutzen kann. Zwischen den Linien ist er sehr gut. Er hat ein gutes Spiel gemacht heute, vor allem wenn man bedenkt, dass er erst zwei, drei Mal mit uns trainiert hat. Wir können froh sein, dass wir so einen Spieler haben. Wir werden noch sehr viel Freude an ihm haben.
Zwei Punkte nach zwei Spielen ist nicht das, was wir uns eigentlich vorgestellt haben. Wir haben nächste Woche bei Union Berlin die Chance, unseren ersten Sieg einzufahren. Das wird nicht leicht, dort auswärts zu punkten. Wir müssen schauen, dass wir anfangen zu punkten."
WILLI ORBÁN:
"Wir hatten ein paar Situationen, in denen wir nicht konsequent verteidigen und wir hatten auch verpasst, das zweite Tor zu machen. Wir hatten genügend Chancen, ähnlich wie in Stuttgart. Nach dem 1:0 hatten wir mehrere Chancen, kurz vor dem 1:1 eine riesige Möglichkeit. Mit dem 1:1 hat sich das Spiel dann ein bisschen gedreht. Spätestens mit dem Platzverweis war unsere Linie dann weg. Das hat Köln dann in die Karten gespielt. Trotzdem erwarte ich dann, dass man gegen so eine Mannschaft, die mit dem Ball nicht so viele Lösungen findet, es viel besser wegverteidigt.
Es fehlt im Moment ein bisschen die letzte Gier, Konsequenz und Konzentration, um das sauber zu verteidigen. Wir müssen uns vieles erarbeiten momentan, es ist nicht alles selbstverständlich im Augenblick. Da gilt es jetzt dann im Training dran zu arbeiten. Mit Timo auf dem Platz ist es etwas ganz anderes: Die Gegner haben Respekt vor ihm und seiner Schnelligkeit. Das ist eine große Waffe, weil viele Verteidiger dann auch tiefer stehen. Das öffnet dann Räume, die wir gut mit Dani, Christo oder Szobo besetzen können. Wir dürfen noch viel von Timo erwarten."
Timo Werner nach seinem Startelf-Debüt
TIMO WERNER:
- "Die Rückkehr war super, das Publikum war super. Man hätte sich den heutigen Tag eigentlich nicht besser vorstellen können: Das Tor war die Krönung, aber das Ergebnis hat nicht gestimmt. In vergangenen zwei Jahren hatte ich beim Abschluss nicht ganz so viel Glück, heute dafür ein bisschen mehr. Im Fußball gleicht sich alles ein bisschen aus. Mit meinem Einstand bin ich ganz zufrieden, daraus kann ich Selbstvertrauen ziehen."