Marco Rose über das Personal, Schalke und Erfolgsserien
RBL Cheftrainer Marco Rose in der Pre-Match Pressekonferenz vor dem 17. Spieltag | Jetzt Re-Livestream anschauen
Erstes Auswärtsspiel im neuen Jahr! Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern München gastieren wir am 24. Januar (Dienstag, Anstoß: 18.30 Uhr) beim FC Schalke 04.
Hier könnt ihr die Pressekonferenz mit Marco Rose im Re-Livestream anschauen!
PK mit Marco Rose im Re-Live
Personalsituation:
- Bis auf die Langzeitverletzten Péter Gulácsi und Christopher Nkunku stehen alle Spieler zur Verfügung.
Alle aktuellen Informationen über die Verletzten-Situation bei unseren Roten Bullen findet Ihr im Personal-Update.
Spielleitung:
- Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Cortus (Röthenbach). Das letzte RBL-Spiel unter der Leitung des 41-Jährigen war der 4:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV im Oktober 2022. Florian Heft (Neuenkirchen) und Thomas Stein (Aschaffenburg) assistieren Cortus an den Seitenlinien. 4. Offizieller ist Dr. Robert Kampka (Mainz).
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... seine Startelf gegen Schalke 04:
- "Das entscheiden Kleinigkeiten. Wir wollen versuchen, Timo noch mehr zu integrieren, ihn näher an die an 90 Minuten heranbringen. Ein paar Jungs haben nach dem ersten Spiel kleinere Probleme, aber das werden wir beim Abschlusstraining genauer eruieren.
Wir werden also kurzfristig entscheiden, ob wir ein wenig rotieren oder ob wir viele Spieler von der Bayern-Partie auf das Feld bringen."
… Timo Werner:
- "Gegen die Bayern war die Argumentation klar: Timo war lange raus, er hatte gute 50 Minuten im Testspiel. Jetzt ist die Frage für mich als Trainer, wie sind die anderen drauf. Emil hat ein hervorragendes Spiel gegen die Bayern gemacht, er hat uns viel gegeben und eine gute Vorbereitung gespielt.
Wenn ein verletzter Spieler zurückkommt, schaust du als Trainer, was dein Kader bislang gemacht und geleistet hat. Trotzdem hat man speziell in der ersten Halbzeit gegen Bayern gemerkt, dass uns das Tempo von Timo und Christo gefehlt hat.
Jetzt hat er 25 Minuten gegen Bayern gehabt, plus die 50 Minuten im Testspiel. Vielleicht kann man jetzt Phase zwei angehen und lässt ihn von Beginn an auflaufen. Wir müssen jedoch schauen, wie lange es geht. Da brauchen wir jetzt das richtige Gefühl. Keine Frage: Timo ist ein wichtiger Faktor für uns und wird es auch am Dienstag sein."
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… das Unentschieden gegen die Bayern:
- "Ich finde, wir haben gegen die Bayern ein gutes Spiel gemacht. Unsere erste Halbzeit war nicht so schlecht, wie sie dargestellt wurde. Wir haben gegen die Bayern gespielt, und wir haben wenig zugelassen. Nach vorne haben wir einfach zu wenig auf den Platz bekommen, das haben wir selbstkritisch aufgearbeitet. Grundsätzlich war das eine sehr ansprechende Leistung von uns."
… den Gegner Schalke 04:
- "Es ist Bundesliga. Thomas Reis ist jetzt Trainer, mein Sitznachbar des Fußball-Lehrgangs. Ich weiß, was da auf uns zukommt. Sie haben eine neue Intensität, haben ein sehr gutes Spiel in Frankfurt gemacht. Es sind Kleinigkeiten, die Signale ausstrahlen. Auf uns wartet morgen ein hartes Stück Arbeit und eine Mannschaft, die sehr leidenschaftlich und intensiv um jede Chance kämpfen wird.
Sie sind sehr fleißig, die Richtung und das Gefühl stimmt bei Schalke wieder, nichtsdestotrotz haben sie zu wenig Punkte. Jedes Spiel in der Bundesliga ist harte Arbeit und auf Schalke wird morgen richtig Stimmung sein. Gerade die Fans haben das Gefühl, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht, die alles probiert. Es wird intensiv.
Wenn wir nicht da sind, werden wir Probleme bekommen. Rufen wir unsere Leistung ab und bauen Intensität auf, dann haben wir die Möglichkeit, unsere Qualität auf den Platz zu bringen."
... Tom Krauß:
- "Guter Junge, richtiger Leipziger. Ich habe mit seinem Papa in der Jugend Fußball gespielt. Wir beobachten ihn natürlich und es ist unsere Pflicht zu schauen, wie er sich entwickelt. Er hat sich über Nürnberg hereingearbeitet, war auf Schalke schnell eine feste Größe und macht das im Abstiegskampf bislang sehr gut."
Wenn wir gegen Schalke nicht da sind, werden wir Probleme bekommen.
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… über das Verhältnis zwischen Trainern und Schiedsrichtern
- "Als Trainer steht man unter einem massiven Erfolgsdruck – die Schiedsrichter stehen ebenfalls unter dem Druck, möglichst unparteiisch zu bleiben. Ab der 70. Minute beim Bayernspiel war der Punkt erreicht, bei dem mir die ein oder andere Entscheidung nicht gefallen hat.
Ich finde es wichtig, dass wir versuchen, alles partnerschaftlich zu lösen, aber natürlich gibt es Momente, in denen Fehler passieren – auch Schiedsrichter können Fehler machen. Wenn allerdings offensichtliche Fehlentscheidungen passieren, bei denen mithilfe des VAR eingegriffen werden könnte oder wo das Regelwerk nicht ganz klar ist, dann werden Situationen schwer nachvollziehbar und auch emotional. Das hat weniger mit dem Schiedsrichter-Team an sich zu tun, sondern geht für mich eher in Richtung VAR.
Das Verhältnis zwischen Schiedsrichter und Trainer sollte aber meiner Meinung nach immer partnerschaftlich bleiben."
… über die torgefährlichen Abwehrspieler
- "Alle Spieler haben wichtige Aufgaben – da darf sich durchaus auch mal ein Außenverteidiger in die Offensive einschalten, solange er von seinen Teamkollegen gut abgesichert ist. Wir haben auch schon mit einigen Innenverteidigern Tore aus Standardsituationen gemacht. Es ist sehr gut und wichtig, dass wir aus allen Situationen torgefährlich werden können.
Ich freue mich auch immer über Stürmertore. Besonders André leistet sehr gute Arbeit – er hat gegen die Bayern die meisten Zweikämpfe gewonnen und es wäre toll, wenn er sich mal wieder mit einem Tor belohnen könnte."
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… über die aktuelle Erfolgsserie
- "Im Fußball kann man sich von einer Serie an ungeschlagenen Spielen nichts kaufen. Am Ende des Spieltags sind wir in der Tabelle auf Platz fünf. Wir haben gegen die Bayern ein gutes Spiel gemacht, aber wir wollen uns immer am nächsten Spiel und an den nächsten Ergebnissen messen.
Wir sind sehr ambitioniert als Mannschaft – allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen den Ambitionen, die man hat und ausspricht und der Erwartungshaltung. Ich warne davor, diese beiden Dinge auseinanderdriften zu lassen. Große Ambitionen bedeuten nicht, dass man die Erwartungshaltungen ins Unermessliche laufen lassen sollte. Dann wird das Verhältnis zwischen Fans, Mannschaft, Verein und Medien schwierig.
Nach dem Bayern-Spiel hatte ich das Gefühl, dass es andere Erwartungen gab, als die Leistung, die wir auf das Feld gebracht haben. Hier muss man aufpassen, dass es nicht in die falsche Richtung geht. Wir müssen positiv und selbstkritisch bleiben und stets aufpassen, dass ein gesundes Maß zwischen persönlicher Leistung und Erwartungen herrscht. Muss man für jede Niederlage und jedes schlechte Spiel eine Erklärung finden, verliert man den Flow und die Stimmung kann schnell kippen. Das versuche ich nicht zuzulassen – dafür war unsere Leistung beim Bayern-Spiel zu gut."