"Ich fühle mich bei RB Leipzig sehr wohl."
Janis Blaswich im Video-Interview | Unser Keeper spricht u.a. über seinen Start bei RBL, die Verletzung von Péter Gulácsi und seine Erwartungen an die anstehenden Saison-Spiele
Unser Sommer-Neuzugang im Exklusiv-Interview. Nach der schweren Verletzung von RBL-Torwart Péter Gulácsi zu Saisonbeginn hat sich Janis Blaswich schnell zum Stammkeeper der Roten Bullen etabliert und eine starke Hinrunde gezeigt. Wie er mit der unerwarteten Beförderung umgegangen ist und welche Erwartungen er an die Rückrunde hat, erzählt er im Video-Interview.
"Wir haben die richtigen Charaktere auf den Torwart-Positionen!"
Janis Blaswich über ...
… seinen Start bei RB Leipzig:
„Ich hatte einen sehr positiven Start bei RB Leipzig, auch wenn es aus sportlicher Sicht zunächst holprig war. Aber das Team hat dann schnell funktioniert. Wir haben die Punkte geholt, die wir uns vorgenommen haben. Es war eine sehr intensive Zeit, aber man sieht, was wir alles erreichen können, wenn wir als Team auftreten und an unser Limit gehen.“
… seine Beweggründe, zu RB Leipzig zu wechseln:
„Die Bundesliga war und ist nach wie vor mein großes Ziel und dem bin ich bei RB Leipzig einen Schritt nähergekommen, wenn auch zunächst als Nummer 2 – das wurde aber klar so kommuniziert.
Ich fühle mich sehr wohl im Torwart-Team und es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Das Team hat einfach super funktioniert. Dafür haben wir die richtigen Charaktere auf den Torwart-Positionen.“
Man muss immer darauf vorbereitet sein, auf einmal als Nummer 1 am Platz zu stehen!
… die Verletzung von Péter Gulácsi und seine neue Rolle bei RB Leipzig:
„Darauf, dass man auf einmal als Nummer 1 auf dem Platz steht, muss man natürlich auch vorbereitet sein. Es war aber aufgrund der großen Verletzung von Péter Gulácsi eher mit einem weinenden und einem lachenden Auge – ich wünsche ihm an dieser Stelle eine optimale und schnelle Genesung!
Es ging dann sehr schnell mit den intensiven englischen Wochen und vielen internationalen Spielen sowie dem DFB-Pokal. Mich freut, dass wir die Punkte geholt haben und dass wir als Team funktioniert haben. Das was wir auf den Platz bringen, macht einfach Spaß!“
… seine ersten Pflichtspiel-Einsätze:
„Es gab Testspiele mit der Mannschaft bzw. trainiert man zusammen, aber ein Pflichtspiel ist schon nochmal eine andere Situation. Die Mannschaft hat es mir aber leicht gemacht, die Automatismen waren einfach da. Man hatte auch nicht viel Zeit nachzudenken und das hat geholfen, schnell reinzukommen.“
… die Verbesserungspotenziale der Mannschaft:
„Es gibt immer Details, die man verbessern kann und an denen man arbeiten kann. Ich war zufrieden, weil wir viel gewonnen haben und viele Punkte geholt haben. Aber man analysiert jedes Spiel und schaut, an welchen Punkten man arbeiten kann oder was man besser machen kann, um nochmal mehr Leistung zu bringen.
Man hat nie ausgelernt. Der Schritt zu RB Leipzig war ganz bewusst auf die Torwartarbeit bezogen – hier kann ich viel für mich rausholen und mich verbessern.“
Es ist wichtig, dass ein guter Mix zwischen jung und wild und älter und erfahren da ist
… seine Vorbildfunktion:
„Als älterer Spieler geht man voraus und wird von den Jungen anders betrachtet. Da ist es auch besonders wichtig, als Vorbild da zu sein und bei Kleinigkeiten zu unterstützen, wenn es gebraucht wird – auch was das Ganze rundherum angeht. Es ist wichtig, dass ein guter Mix zwischen jung und wild und älter und erfahren da ist. (lacht)“
… seine Erwartungen an die Rückrunde:
„Ich freue mich immer auf das anstehende Spiel am meisten - das ist dieses Mal direkt ein großes Spiel gegen die Bayern. Aber die anderen Spiele sind genauso wichtig. Wenn wir gegen FC Bayern Punkte holen, aber gegen andere Mannschaften Punkte liegen lassen, haben wir damit auch nichts gewonnen. Wir nehmen uns eine Menge vor und müssen dafür auch eine Menge tun! Es kommt natürlich nicht von alleine, aber wenn wir zurückschauen, können wir auf jeden Fall eine positive Energie für die Rückrunde mitnehmen.