"Ich bin beeindruckt, wie alle mitziehen!"
Nationalspieler Lukas Klostermann im Mediengespräch | Seine Eindrücke von Saalfelden, den Trainingseinheiten, seine neuen Mitspieler und Chef-Coach Jesse Marsch
So kennt man Lukas Klostermann: ganz vorbildlich hilft er den Kader-Jüngsten nach zwei Stunden intensivster Trainings-Einheit noch die Bälle sowie Hütchen einzusammeln und den Platz aufzuräumen, ehe er sich den Fragen der hier in Österreich anwesenden Journalisten in einem Mediengespräch stellt.
Seit Jahren spielt Klosti eine wichtige Rolle in RB Leipzigs Abwehr. Im Trainingslager in Saalfelden kann sich nun auch Neu-Cheftrainer Jesse Marsch endlich einen Eindruck von dem deutschen Nationalspieler machen. Denn eine Frage ist noch offen: auf welcher Position wird er Klosti zukünftig aufstellen? Sieht er ihn als Außen- oder doch eher Innenverteidiger?
Nicht anders zu erwarten wäre beides für den 25-jährigen Abwehrmann "kein Problem". So flexibel ist er. So mannschaftsdienstlich ist er.
Ich mag es, gefordert zu werden und sich immer wieder neu anpassen zu müssen.
Lukas Klostermann gibt in Saalfelden Gas!
Lukas Klostermann über ...
... seine Vorfreude auf die neue Saison
"Trotz kurzer Pause ist die Lust natürlich immer groß. Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass die Vorfreude auf eine neue Saison jemals gering war. Doch gerade weil die letzten fußballerischen Wochen besser hätten laufen können, freue ich mich umso mehr auf die Spielzeit 2021/22 und die Aufgaben, die aktuell anstehen."
... neue Ansätze unter Cheftrainer Jesse Marsch
"An unseren Grundtugenden halten wir weiterhin fest. Das ist Jesse Marsch auch wichtig. Aktuell legt er den Fokus ein wenig mehr auf das Pressing. Wir wollen nach Ballgewinn noch ein wenig schneller und zielstrebiger umschalten. Die Einheiten hier im Trainingslager in Saalfelden sind sehr intensiv. So soll das auch sein. Ich bin sehr beeindruckt wie alle mitziehen."
... seine Abwehrkollegen Gvardiol und Simakan
"Josko Gvardiol und Mohamed Simakan machen einen sehr guten Eindruck. Sie scheinen nicht wirklich viel Zeit gebraucht zu haben, um sich in das Mannschaftsgefüge zu integrieren und einzuleben. Sie haben sich schon jetzt super ins Team eingefügt. An den beiden werden wir diese Saison sicherlich viel Freude haben.
All unseren Neuzugängen merkt man an, dass sie auf das Team sowie Training richtig Bock haben!"
... seine Rolle auf dem Platz
"Was meine Position angeht, bin ich sehr flexibel. Ich spiele dort, wo mich der Trainer sieht. Ich mag es, gefordert zu werden und sich neu anpassen zu müssen. Das ist auch wichtig. Denn man wird als Mannschaft immer mal wieder über die gesamte Saison mit Phasen zu kämpfen haben, in denen der ein oder andere Spieler ausfällt. Als Spieler darf man dann nicht stur darauf beharren, nur auf seiner Lieblingsposition spielen zu wollen.
Mit Jesse Marsch habe ich im Detail noch nicht darüber gesprochen, auf welcher Position er mich priorisiert. So viele Positionen kommen da ja nun nicht in Frage (lacht). Ich habe während der Einheiten bereits innen als auch außen gespielt, wie bereits erwähnt: Flexibilität ist gefragt."
... seinen Fitnesszustand
"Ich fühle mich gut und würde jetzt behaupten, dass sich mein Fitnesszustand während der kurzen Pause nicht wirklich verschlechtert hat. Für mich und auch alle anderen geht es gerade in dieser Woche in Saalfelden nun darum, den Körper weiter zu stärken."
All unseren Neuzugängen merkt man an, dass sie auf das Team sowie Training richtig Bock haben!
... das Pokal-Duell gegen den SV Sandhausen
"Wir wollen gut in die Saison starten. Sandhausen wird als erster Pflichtspiel-Gegner nicht leicht sein, für die Zweitligisten ist es sicherlich auch kein Nachteil, dass sie bereits zwei Pflichtspiele bestritten haben. Nichtsdestotrotz ist es natürlich unser Anspruch, weiterzukommen. .
... über das frühe Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft
"Am Anfang ist der Schmerz schon groß gewesen und hat auch ein paar Tage länger angehalten als sonst. Wäre auch verkehrt, wenn man als Sportler nicht enttäuscht wäre. Mittlerweile habe ich das Achtelfinal-Aus aber gut verarbeitet. Die freien Tage habe ich genutzt, um ein wenig auf andere Gedanken zu kommen. Der Fokus liegt jetzt auf der neuen Saison."