Welche Roten Bullen fahren zur WM, wer muss in die Play-offs?
Olmo und Gvardiol qualifizieren sich nach Poulsen und Klostermann für die Weltmeisterschaft | Ein Trio nimmt an den Play-offs teil
Qualifikation eingetütet! Dani Olmo mit Spanien und Joško Gvardiol mit Kroatien dürfen nun für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar planen, nachdem Yussuf Poulsen (Dänemark) und Lukas Klostermann (Deutschland) bereits im Oktober die Qualifikation klar machten.
Emil Forsberg mit dem schwedischen und Andre Silva mit dem portugiesischen Nationalteam müssen in Europa hingegen in die Play-offs. In Afrika qualifizierte sich Amadou Haidara mit Mali für die Entscheidungsspiele.
Für die WM qualifiziert
Dani Olmo (Spanien)
Dani Olmo und "La Furia Roja" entschieden in der Gruppe B am letzten Spieltag der Quali-Gruppenphase das Topspiel gegen Schweden mit 1:0 für sich. In Sevilla, wo der spanischen Nationalmannschaft auch ein Remis gereicht hätte, stand Olmo in der Startelf. Vor dem entscheidenden Tor war er mit einem sehenswerten Distanzschuss an der Latte gescheitert, den Abpraller nutzte schließlich Alvaro Morata zum vielumjubelten Siegtreffer.
Joško Gvardiol (Kroatien)
Auch Joško Gvardiol meisterte mit Vizeweltmeister Kroatien in der Schlussrunde der Gruppe H das Topspiel gegen Russland 1:0, wodurch die "Kockasti" sich noch den ersten Tabellenplatz sicherten. Gvardiol spielte in Split durch.
Yussuf Poulsen (Dänemark)
Yussuf Poulsen und die dänische Nationalauswahl hatten die Qualifikation als schon feststehender Sieger der Gruppe F bereits sicher, aber noch die historische Chance auf eine perfekte Gruppenphase mit zehn Siegen aus zehn Duellen. In der letzten Partie gab es dann jedoch ein 0:2 in Schottland. "Yussi" war in Glasgow nicht mehr Teil des Kaders, hatte vorher beim 3:1 in Färöer vorzeitig verletzt ausgewechselt werden müssen. Bitter: der RBL-Rekordspieler zog sich dabei einen Muskelfaserriss zu.
Lukas Klostermann (Deutschland)
Lukas Klostermann und das DFB-Team haben die WM-Teilnahme ebenfalls schon seit der Länderspielpause im Oktober in der Tasche. Beim 4:0 im entscheidenden Vergleich in Nordmazedonien stand "Klosti" über 90 Minuten auf dem Platz. Die zurückliegenden Spiele gegen Liechtenstein (9:0) und in Armenien (4:1) verpasste Klostermann angeschlagen.
In Play-offs oder Finalrunden
Emil Forsberg (Schweden)
Wegen der Niederlage in Spanien muss Emil Forsberg mit Schweden in die europäischen Play-offs. Die "Tre Kronor" dürfte sich vor allem über das 0:2 am vorletzten Spieltag bei Außenseiter Georgien ärgern, als sie Rang eins abgeben musste. "Mini-Foppa" begann in beiden Partien der abgelaufenen Länderspielreise.
André Silva (Portugal)
Auch André Silva und die portugiesische Nationalmannschaft hatten in der Gruppe A den ersten Platz in eigener Hand. Und bis zur 90. Minute des letzten Spieltags hatte sich die "Selecao das Quinas" zumindest innerlich schon auf die Weltmeisterschaft freuen dürfen, doch dann setzten die Serben in der letzten Minute der Partie tatsächlich den Knock-Out und zogen durch den Siegtreffer zum 2:1 noch an den Portugiesen in der Tabelle vorbei. Silva kam in Lissabon noch als Joker, beim torlosen Remis in Irland zuvor lief er von Beginn an auf.
Amadou Haidara (Mali)
In der afrikanischen WM-Quali gaben sich Amadou Haidara und Mali an den abschließenden Spieltagen der Gruppenrunde keine Blöße und gewannen 3:0 in Ruanda und 1:0 gegen Uganda. Damit nimmt "Doudou" mit "Les Aigles du Mali" an der Play-off-Finalrunde teil, in der die zehn Gruppensieger der 2. Runde die fünf Qualifikanten für die Weltmeisterschaft in direkten Duellen ausspielen.
Tyler Adams (USA)
Für Tyler Adams mit den USA befindet sich die Quali noch in vollem Gange. In Nord- und Mittelamerika sind acht von 14 Spieltagen der Finalrunde absolviert, die US-Amerikaner liegen als Zweiter - einen Punkt hinter Kanada - auf WM-Kurs. Jüngst gab es ein 1:1 in Jamaika und ein 2:1 gegen Costa Rica, "Ty" spielte in beiden Spielen durch.
Konrad Laimer (Österreich)
Konrad Laimers Österreicher haben die Qualifikation für die WM augenscheinlich verpasst, doch die Chance auf ein Ticket nach Katar bleibt dank einer kuriosen Hintertür trotzdem bestehen. Grund dafür ist eine besondere Regel. Denn trotz des Scheiterns in der WM-Qualifikation hat Österreich als sechstbeste Mannschaft der vergangenen Nations-League-Runde (Herbst 2020) noch die Möglichkeit, in den WM-Playoffs das Versäumte nachzuholen. Dann wieder mit Konni Laimer, der die letzten beiden Länderspiele angeschlagen verpasste.
Ausgeschieden
Dominik Szoboszlai, Peter Gulacsi und Willi Orban (Ungarn)
Für Dominik Szoboszlai, Peter Gulacsi und Willi Orban blieb das große Wunder mit der ungarischen Nationalauswahl in der Gruppe I aus. Beim 2:1 beim Zweiten Polen und beim 4:0 gegen San Marino verabschiedete sich "Magyarok" aber mit Anstand. In Warschau gehörte "Szobo", der gegen San Marino einen Doppelpack geschnürt hatte, dem Kader angeschlagen nicht mehr an. Gulacsi und Orban verpassten die zurückliegende Länderspielreise wegen Verletzungen.