Golden Boy Award 2022: Drei Spieler von RB Leipzig unter den Nominierten
Joško Gvardiol, Ilaix Moriba und Brian Brobbey können zum besten U-21-Spieler der Welt gewählt werden | So könnt ihr abstimmen | Alles zum Award: Die Nominierten, Favoriten und bisherigen Gewinner
Wie in jedem Jahr hat Mitte Juni die italienische Zeitung Tuttosport eine Liste mit 100 U-21-Fußballspielern veröffentlicht. Aus diesen 100 Spielern wird der Gewinner des Golden Boy Awards ermittelt: der beste U21-Spieler der Welt!
Drei Spieler von RB Leipzig haben es ebenfalls in die Top-100 geschafft: Joško Gvardiol sowie die beiden verliehenen Roten Bullen Ilaix Moriba und Brian Brobbey stehen auf dieser elitären Liste.
Das Voting
Einfach den folgenden Link klicken und Jetzt für unsere Spieler abstimmen! Die Liste der 100 Spieler wird monatlich um je 20 Profis reduziert, damit bis Mitte Oktober nur noch 20 Kicker übrig bleiben. 40 Journalisten aus verschiedenen Ländern wählen dann aus diesen 20 Akteuren den Golden Boy 2022.
Joško Gvardiol
Unser robuster Abräumer hat eine starke erste Saison in Leipzig hinter sich: Der Kroate, der trotz seines Alters von gerade einmal 20 Jahren bereits auftritt wie ein richtiger Routinier, hat in dieser Saison 45 Pflichtspiele für Leipzig absolviert. Der variabel einsetzbare Defensivspieler mit dem starken linken Fuß besticht durch seine Zweikampfstärke und seine Passgenauigkeit im Aufbau. Dass von unserer Nummer 32 auch eine Menge Torgefahr ausgeht, zeigte sich vor allem in der Bundesliga: Zwei Tore und zwei Vorlagen steuerte Joško in 29 Spielen zur Qualifikation für die Champions League bei.
Alle sechs Spiele in der vergangenen Königsklassen-Saison stand der kroatische Nationalspieler auf dem Rasen, auch bei allen sechs Europa-League-Partien verteidigte der 1,85 Meter große Abwehrspieler für die Roten Bullen. Im Pokal absolvierte der 20-Jährige alle Partien bis auf die in der ersten Runde beim SV Sandhausen. Das zeigt: Joško hat sich auf Anhieb unverzichtbar für Leipzig gemacht und war ein wichtiger Pfeiler zur Qualifikation für die Champions League, zum Einzug ins Halbfinale der Europa League und vor allem auch für den Gewinn des ersten Titels in der Vereinsgeschichte: In der Verlängerung wurde er für Mohamed Simakan eingewechselt und half tatkräftig mit, dass RBL es in Unterzahl noch ins Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg geschafft hat.
Ilaix Moriba und Brian Brobbey
Die beiden verliehenen Roten Bullen haben im Ausland viel Praxis sammeln können und auch überzeugt: Ilaix ging im Januar zum FC Valencia. Dort absolvierte der zentrale Mittelfeldspieler 14 von 16 möglichen Spielen in La Liga. Im spanischen Pokalfinale gelang dem 19 Jahre alten Nationalspieler von Guinea sogar ein Assist. Dennoch verlor Valencia im Elfmeterschießen und die Copa del Rey ging an Betis Sevilla. Bryan wurde ebenfalls Anfang des Jahres verliehen - zurück zu seinem Ausbildungsverein Ajax Amsterdam. Der kantige Mittelstürmer kam in elf von 16 möglichen Spielen in der Eredivisie zum Einsatz. Sieben Tore und ein Assist gelangen dem 20 Jahre alten U21-Nationalspieler der Niederlande. Mit dieser überzeugenden Ausbeute trug er gehörig dazu bei, dass Rekordmeister Ajax sich erneut den Ligatitel sichern konnte.
Die Nominierten und Favoriten
22 der laut Tuttosport 100 besten U-21-Spieler spielen in der Bundesliga. 2021 wurde Jude Bellingham von Borussia Dortmund bei der Wahl Zweiter, Dritter Jamal Musiala vom FC Bayern München. Der Sieger 2021 war der Spanier Pedri vom FC Barcelona. Die drei sind auch in dieser Saison wieder für den Preis nominiert und zählen zu den Favoriten. Ebenso wie Pedris Mannschaftskollege Gavi und der Franzose Eduardo Camavinga vom Champions-League-Sieger Real Madrid. Geheim-Tipps könnten auch Harvey Elliott vom FC Liverpool, Jérémy Doku von Stade Rennes oder auch Bayerns Neuzugang Ryan Gravenberch sein.
Die Nominierten aus der Bundesliga (nach Verein sortiert):
Joško Gvardiol, Ilaix Moriba und Brian Brobbey (RB Leipzig), Jamal Musiala, Ryan Gravenberch, Tanguy Nianzou, Malik Tilmann (alle FC Bayern), Jude Bellingham, Karim Adeyemi, Jayden Braaf, Ansgar Knauff, Youssoufa Moukoko, Giovanni Reyna (alle Borussia Dortmund), Piero Hincapie, Adam Hložek (beide Bayer Leverkusen), Jakob Kaminski, Aster Vranckx (beide VfL Wolfsburg), Luca Netz, Joe Scally (beide Borussia Mönchengladbach), Georginio Rutter (TSG Hoffenheim), Jan Thielmann (1. FC Köln), Tiago Tomás (VfB Stuttgart)
Die restlichen Nominierten (alphabetisch sortiert):
Felix Ohene Afena-Gyan (AS Rom), Lucien Jefferson Agoumé (Inter Mailand), Anouar Ait El Hadj (RSC Anderlecht), Janis Antiste (La Spezia), Alejandro Martinez Baldé (FC Barcelona), Stipe Biuk (Hajduk Split), Edoardo Bove (AS Rom), Eduardo Camavinga (Real Madrid), Matteo Cancellieri (Hellas Verona), Rayan Cherki (Olympique Lyon), Mohamed-Ali Cho (Angers), Moustapha Elhadji Cissé (Atalanta Bergamo), Francisco Fernandes da Conceiçao (FC Porto), Yan Bueno Couto (Manchester City), Mohammed Daramy (Ajax Amsterdam), Amar Dedic (RB Salzburg), Amad Traoré Diallo (Manchester United), Manuel Jadon da Silva Diego Moreira, (Benfica Lissabon), Jérémy Doku (Stade Rennes), Radu Matei Dragusin (Juventus Turin), Hugo Ekitike (Stade de Reims), Anthony David Junior Elanga (Manchester United), Harvey Elliott (FC Liverpool), Sebastian Esposito (Inter Mailand), Maxime Estève (Montpellier HSC), Leandro Freitas Gouveia Fábio Carvalho (FC Liverpool), Daniel Soares Fábio Silva (Wolverhampton Wanderers), Ansu Fati, (FC Barcelona), Gavi, (FC Barcelona), Joseph Paul Gelhardt (Leeds United), Wilfried Gnonto (FC Zürich), Malo Gusto (Olympique Lyon), Pereira Henrique Araújo (Benfica Lissabon), Aaron Hickey (FC Bologna), Ki-Jana Delano Hoever (Wolverhampton Wanderers), Augusto Mendes Mango Joelson Fernandes (FC Basel), Ísak Bergmann Johannesson (FC Kopenhagen), Nemanja Jovic (Partizan Belgrad), Arnaud Muinga Kalimuendo (Paris Saint-Germain), Kacper Kozlowski (Union Saint-Gilloise), Isaac Lihadji (OSC Lille), Castello Junior Lukeba (Olympique Lyon), Chukwunonso Tristan Madueke (PSV Eindhoven), Eliot Matazo (AS Monaco), Nathanaël Mbuku (Stade de Reims), Fabio Miretti (Juventus Turin), Raul Prescoli Moro (Lazio Rom), Yunus Dimoara Musah (FC Valencia), Cher Ndour (Benfica Lissabon), Nicolás González (FC Barcelona), Nico Williams (Athletic Bilbao), Nuno Mendes (Paris Saint-Germain), Becir Omeragic (FC Zürich), Simone Pafundi (Udinese Calcio), Matías Palacios (FC Basel), Guilherme Gonçalves Paulo Bernardo (Benfica Lissabon), Pedri (FC Barcelona), Yéremy Pino (FC Villarreal), Devyne Rensch (Ajax Amsterdam), Fabian Rieder (Young Boys Bern), Duarte Rodrigo Ribeiro (Sporting Lissabon), Luka Bezzana (Lazio Rom), Lazar Samardzic (Udinese Calcio), Cisse Sandra (FC Brügge), Pape Matar Sarr (Tottenham Hotspur), Giorgio Scalvini (Atalanta Bergamo), Benjamin Sesko (RB Salzburg), Brandon Soppy (Udinese Calcio), Matías Malvano Soulé (Juventus Turin), Filip Stevanovic (SC Heerenveen), Luka Scucic (RB Salzburg)
Die bisherigen Gewinner
Der Golden Boy Award wird seit dem Jahr 2003 verliehen. Der erste Gewinner der Auszeichnung ist in Deutschland kein Unbekannter: Rafael van der Vaart, der in seiner Karriere auch für den Hamburger SV spielte. Der bislang einzige Deutsche, der sich den Preis schnappen konnte, war Mario Götze im Jahr 2011. Die Gewinner des Preises lesen sich wie das absolute Who is Who: Wayne Rooney (2004), Lionel Messi (2005), Paul Pogba (2013), Kylian Mbappé (2017) oder auch Erling Haaland (2020).
Wenn ihr wollt, dass Joško, Ilaix oder Brian in diesen illustren Kreis aufgenommen werden, hier noch einmal der Link zur Abstimmung:
Hier nochmal alle Golden Boys:
Rafael van der Vaart (2003), Wayne Rooney (2004), Lionel Messi (2005), Cesc Fàbregas (2006), Sergio Agüero (2007), Anderson (2008), Alexandre Pato (2009), Mario Balotelli (2010), Mario Götze (2011), Isco (2012), Paul Pogba (2013), Raheem Sterling (2014), Anthony Martial (2015), Renato Sanches (2016), Kylian Mbappé (2017), Matthijs de Ligt (2018), João Félix (2019), Erling Haaland (2020), Pedri (2021)